piwik no script img

die wunderbare welt des waschsalons (3)

Zehn Tage verbrachte der Fotograf Florian Sulzer in einem Waschsalon im Frankfurter Bahnhofsviertel. Mittlerweile lebt er in Wien ohne Waschmaschine und ist Stammkunde in einem Waschsalon im 16. Bezirk.

Von Florian Sulzer

Die Frau am Fenster schaut beseelt auf den nassen Asphalt. Ihr Name ist Jovanna. Für die Arbeit kam sie nach Frankfurt, wie so viele, die hier täglich zum Waschen kommen. Jura hatte sie in Serbien studiert und sie gehörte zu den Besten des Jahrgangs. Dann kam die Depression. Vielleicht gehe sie bald nach Indien und suche sich einen Guru, um ihr Glück zu finden, erzählt sie. Bis dahin kellnert sie im Sommer in einem Café im Bahnhofsviertel.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen