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die wortkunde

Kurz klang das, was am vergangenen Mittwoch aus Hamburg zu hören war, verdächtig nach 2020: grippeähnliche Symptome, hohe Ansteckungsgefahr, Isolation. Bei dem 20-Jährigen, der gerade aus Ruanda zurückgekehrt war, lag aber kein Verdacht auf Corona, sondern auf eine deutlich gefährlichere Infektionskrankheit vor: das Marburg-Virus. Mittlerweile wurde Entwarnung gegeben, die Tests sind negativ ausgefallen. Aber die Aufregung war berechtigt, denn das Marburg-Virus ist in 24 bis 88 Prozent der Fälle tödlich. Eine spezifische Behandlung oder einen Impfstoff gibt es nicht. Übertragen wird das Virus über Kontakt mit Körperflüssigkeiten. Nach der hessischen Stadt ist die Krankheit benannt, weil es dort im Jahr 1967 in einem Labor zu dem ersten Ausbruch kam.

Lorenzo Gavarini

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