die woche, die war (9) :
Worte der Woche
„Wir haben nicht gesagt, wir werden Weltmeister, sondern wir wollen Weltmeister werden.“ (Oliver Bierhoff (Foto), Manager der Nationalelf, wird nach dem Fiasko von Florenz spitzfindig)
Weitere Worte
„Man muss diesen Weg durchziehen, sonst gibt’s Chaos.“ (Uli Hoeneß, ausgerechnet er, spricht in seiner Funktion als Chef der AG Nationalmannschaft den Klinsmännern Mut zu)
„Das ist der Kader, das ist das, was wir in Deutschland haben, und damit spielt man die WM.“ (… und damit basta! Sagt wiederum Uli Hoeneß, gelegentlich auch Manager des FC Bayern München)
Parallele der Woche
„Die Situation der Nationalmannschaft ähnelt jetzt sehr unserer. An vielen Enden ist jetzt sehr viel Arbeit nötig.“ (Dieter Hoeneß, Manager von Hertha BSC Berlin, weiß, was es heißt, unschöne Spiele anschauen zu müssen)
Beschwichtigung der Woche
„Rudi Völler und ich waren vor zwei Jahren in einer ähnlichen Situation beim Spiel in Rumänien. Das sind Dinge, die passieren können. Aber es sind noch 99 Tage bis zur WM.“ (Michael Skibbe sieht die Dinge gelassen, nun ja)
Scharfrichter der Woche
„Dieses von Jürgen Klinsmann trainierte Team ist ein Witz. Mit Ausnahme des Technikers Ballack tut es richtig weh, die Spieler zu sehen.“ (Die brasilianische Zeitung O Glok, die ja bereits das so gelungene Weltmeisterschafts-Logo böse diffamiert hatte)
Dialektiker der Woche
„Wir können von mir aus alle Spiele vor der WM verlieren, wichtig ist, bei der WM zu gewinnen.“ (Bastian Schweinsteiger, FC Bayern München, setzt Prioritäten und widersetzt sich mutig Experten, die da meinen, ein Ruck müsse durch Fußballdeutschland gehen – schon vor der Weltmeisterschaft)
„kicker“-Literaturpreis
„Klinsmann hat seine Mannschaft mitgenommen in seinen WM-Tunnel, und er will, dass am Ende des Tunnels eine Mannschaft herauskommt, die wie Jürgen Klinsmann aussieht.“ (Die Süddeutsche Zeitung über eine Metamorphose im Dunklen)