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die wahrheitNett - Soldaten verweigern Kängurumord

In der australischen Hauptstadt Canberra haben sich friedliebende Soldaten einer Militärbasis geweigert, ihre Gewehre gegen...

Keinblutbadfoto Bild: reuters

In der australischen Hauptstadt Canberra haben sich friedliebende Soldaten einer Militärbasis geweigert, ihre Gewehre gegen Herden von Kängurus zu richten. Statt die rund 3.200 Tiere, die kreuz und quer durch das Camp springen, Töpfe umwerfen und und Zelte niederreißen, wie sonst üblich einfach abzuschießen, wollen die Rebellen einen kostspieligen Transport organisieren. Die Tiere sollen mit präparierten Pfeilen betäubt und in klimatisierten Boxen verladen werden. Wie die Zeitung Canberra Times am Samstag berichtete, kostet diese kugelsparende Variante für jedes Tier so viel wie ein "Rund-um-die-Welt"-Flugticket. Zivilisten erschießen in Australien pro Jahr etwa fünf Millionen Kängurus. Die Population variiere je nach der Trockenheit des Landes zwischen 25 und 80 Millionen Tieren. Der Ökologe der Universität von Canberra, Will Osbourne, bezeichnete es als "absoluten Unsinn", die Kängurus als bedrohte Spezies anzusehen. Er forderte die pazifistischen Weicheier-Soldaten auf, endlich ihrer Pflicht nachzukommen, die Waffen durchzuladen und ein anständiges Blutbad anzurichten

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