die wahrheit: Ältester Baum der Alpen
Alter schützt vor Hohlheit nicht: Lärchensenior innen leer
SITTEN ap/taz Einer der ältesten, wenn nicht der älteste Baum der Schweiz, vielleicht sogar des ganzen Alpenraums, oder sogar der älteste Baum von ganz Deutschland, der Welt und des Universums steht in Obergesteln im Wallis: Es ist eine rund 1.500-jährige Lärche mit einem Umfang von 7,4 Metern. Um das genaue Alter des mächtigen Nadelbaums bestimmen zu können, müsste man die Jahresringe zählen, was bei stehenden Bäumen normalerweise mit Hilfe einer Kernbohrung gemacht wird, wie die Bildungswerkstatt Bergwald und Wallis Tourismus am Mittwoch mitteilten. Doch dies sei hier leider nicht möglich, da die Lärche innen vom Fuß des Stammes bis auf zirka 20 Metern Höhe vollständig hohl sei. Zur Altersbestimmung sei man auf Vergleiche angewiesen. Verglichen mit der verstorbenen ältesten Französin, sehe der Baum halt wie 1.500 Jahre alt aus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!