Sehr geehrter Herr Ringel,
zum einen wage ich zu bezweifeln, dass Sie seit 25 Jahren Hertha-Fan sind, geschweige denn mehr als 10 mal aus privaten Gründen Ihren Fuss ins Olympiastadion gesetzt haben. Zum Anderen frage ich mich, wie man als halbwegs intelligenter Mensch, der Sie zugegeben nicht zu sein scheinen, in der heutigen Zeit öffentlich dazu aufrufen kann, einen Club/ ein Stadion etc. in die Luft zu sprengen. Da Sie sich hiermit geistig eigentlich schon disqualifiziert haben, stellt sich mir eine weitere Frage: Warum erlaubt man Ihnen Ihren geistigen Abfall öffentlich kund zu tun und druckt diesen auch noch?
Wären Sie nur ansatzweise so sehr Fan des von Ihnen beschriebenen Vereins, wüßten Sie zum einen über die Bedeutung der "Frösche" und ihrer Mitglieder Bescheid, zum anderen würden Sie das tun, was einen Fan auszeichnet: In guten wie in schlechten Zeiten zu seinem Verein zu stehen. Dies fiel in der Vergangenheit zugegebenerweise nicht immer leicht, doch ich möchte wetten, Sie sind einer der Ersten die aus der Anonymität heraustreten, wenn es gilt Erfolge zu bejubeln und sich damit brüskieren ein Herthaner zu sein. Ebenfalls möchte ich wetten, dass Sie gerne den Mund in Form von Gedrucktem voll nehmen, aber in der Realität nicht mal wagen würden, durch ein leises Husten in einer U-Bahn der von Ihnen beschriebenen Art auf sich aufmerksam zu machen.
Zu dem Aufruf des Sprengens gesellt sich leichter Rassismus in Ihrem Artikel, wettern Sie doch unverhohlen dumm-dämliche Parolen versteckt hinter dem Deckmantel Journalismus. Auch wenn dies satirisch gemeint sein sollte, hat diese wohl ihre Grenzen.
Leider sind es immer wieder selbsternannte Journalisten wie Sie, die "einfache Leute", die ihren Verein bedingungslos supporten, bei Wind und Wetter im Stadion stehen, ihr letztes Geld für den Verein geben und mit dem Herzen bei der Sache sind, in den Dreck ziehen, um sich kurzfristigen Ruhm mittels einer Artikel-Veröffentlichung zu sichern. Mich wundert auch, warum in Ihrem Beitrag nicht offen über die Glatzen aus Berlin, die Wochenende für Wochenende Ihre braune Gewalttour durch Deutschland ziehen (Achtung: Satiere), gesprochen wird, komplettierten Sie doch das Klischee von dem Sie leben.
Ich würde mich freuen, wenn Sie sich mal bei einem Heimspiel der Fankurve gegenüber zu erkennen geben und vielleicht freuen Sie sich auch auf das Echo dieser.
Zu meiner Person: Ich lebe erst seit 9 Jahren in Berlin, bin weder Masochist, noch Alibifan. Ich bin Herthaner und Sie sicher nicht!
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