die wahrheit: Der erste Sommerlochmensch
Der Unscheinbare geht um.
Das berühmteste Sommerlochtier der Welt heißt Nessie aus dem schottischen Loch Ness. Immer wieder tauchen in den letzten Jahren Sommerlochtiere auf. Mal sind es Krokodile, mal Kängurus. Doch jetzt wurde pünktlich zum Beginn des diesjährigen Sommerlochs erstmals ein Sommerlochmensch gesichtet: Es handelt sich um den 67-jährigen Heinz Gerber aus Berlin-Neukölln. Rentner Gerber ist gebürtiger Neuköllner und nie aus seinem Kiez herausgekommen. Bis gestern. Da brach Gerber aus seiner Ehe aus. Er verließ die gemeinsame Wohnung, die er bis dato mit seiner 62-jährigen Frau Evelyn teilte. Seither ist Gerber eben nicht, wie zu erwarten war, verschwunden, sondern tauchte immer wieder an öffentlichen Plätzen auf. Entdeckt wurde Gerber inzwischen auf dem Alexanderplatz und dem Gendarmenmarkt. Dabei ist es nicht leicht, ihn zu sehen. Denn Heinz Gerber wird auch der Unscheinbare genannt. Er ist nicht nur stets grau gekleidet, sondern wirkt auch von innen her grau. Wir sind gespannt, wo und wann der erste Sommerlochmensch im aktuellen Sommerloch noch gesichtet wird.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!