die wahrheit: Englischer Bischof: Jesus kauft bei Aldi ein
Wo besorgt eigentlich Jesus seine Lebensmittel? Bei Aldi selbstverständlich. Das meint zumindest der Bischof der Anglikanischen Kirche, Stephen Cottrell.
In einem Interview der Times erklärte der Gottesmann gestern, dass die Church of England keine Kirche für Menschen sein sollte, die nur bei dem gehobenen Warenhaus Marks & Spencer einkaufen. "Wir wissen doch im Grunde unseres Herzens, dass Jesus genauso gut bei Aldi in der Schlange stehen würde", sagte der Bischof. Fragt sich nur, ob bei Aldi Nord oder Aldi Süd?
Wir aber sehen den alten Latschenträger schon vor uns, wie er vor dem Aldi bei Passanten ein paar Euros zusammenschnorrt, um genau eine Flasche Wasser und einen Laib Brot zu kaufen. Unter dem Jubel seiner Fans verwandelt unser langhaariger Kaftanträger dann seine Erwerbungen ratzfatz in Wein und Köstlichkeiten, die für ihn und alle übrigen Tunichtgute wieder eine feuchtfröhliche Nacht garantieren, in der einer weggebetet wird, dass es nur so kracht. Und der arme Aldi verdient fast nichts an dem ebenso faulen wie frechen Zimmermannssohn. So haben wir nicht gewettet, Herr Erlöser!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Missbräuchliche Geschlechtsänderung
Reine Provokation
Elon Musk und die Start-up-Szene
Idol oder Igitt?
Die Wehrpflicht in den Wahlprogrammen
Müssen sie dienen?
Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar
Grünen-Vorsitzende drohen angeblichem Opfer mit Konsequenzen
Waffenstillstand im Gazastreifen
Verhärtete Fronten
Datenschützer über neue Patientenakte
„Es ist ein Leichtes, unbefugt auf Daten zuzugreifen“