piwik no script img

die wahrheitEndlich: Elch in Niedersachsen angekommen

Fast hätte die Tristheit des ersten Herbsttages die Wahrheit-Redakteure in eine kleine Schwermut hineingetrieben, da geschah es kurz vor Redaktionsschluss...

Schaufler. Bild: reuters

...ein Aufschrei hallte durch das Wahrheit-Büro, und die Redakteure ließen erleichtert die Korken der Champagnerflaschen fliegen: Gerettet! Endlich mal wieder eine Elchmeldung! In Südniedersachsen ist ein Elch gesichtet worden. Wie die Mündener Allgemeine Zeitung am Mittwoch meldete, ist ein eventuell aus Osteuropa stammender junger Elch im Kaufunger Wald bei Hann. Münden aufgetaucht. Ein Waldbesucher habe berichtet, er habe den Elch in der Nähe eines Wildgeheges beobachtet.

Lang, lang ist es her, dass sich ein Elch in unsere Breiten traute. Im Februar 2007 wurde ein Elch in Bayern gesichtet, prompt angefahren und von einer Jägerin erschossen. Da können wir alle nur hoffen, dass die Südniedersachsen und die Nordhessen, in deren Einflussbereich der Schaufler unterwegs ist, etwas umsichtiger mit ihm umgehen als die nicht gerade als Tierfreunde bekannten Bayern, die ihn sicher sofort zum Problem-Elch erklären würden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

2 Kommentare

 / 
  • UH
    Uwe Harms

    Unglaublich, ein Elch in Hann-Münden und die Bevölkerung glaubt das ihnen ein Elch nicht gefährlich werden kann, diese naiven Südländer.

    Elche sind agressive Gesellen, 1876 wurden 3 Schweden in der Nähe von Tronsö von einem besonders übellaunigen Exemplar derart angegangen das sie kurze Zeit später die Frage beantworten konnten ob es ein Leben nach dem Tod gibt, leider konnte man sie nicht mehr fragen.

    Wenn man jetzt nicht einen Bayern, Jäger, Landwirt, Schützenkönig oder CDU Politiker holt, der dem Spuk ein Ende macht, wird es bergab gehen.

  • H
    heine

    ein bischen komisch ist ihre freude über wildtiermeldungen schon, aber na ja...

    also wenn der Elch sowieso schon in der

    Nähe eines Wildgeheges gesehen wurde. kann man

    nich da irgendwie einen ranger organisieren.

    aus kanada oder so, der den elch in die

    bestandsfamilie aus dem wildgehege einführt