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die wahrheitMeister der Welten

Ror Wolf zum Geburtstag.

Ein Herr mit etwa achtundsiebzig Köpfen

betritt die Bühne, bleibt nicht lange stehn.

Er setzt sich an den Tisch, dies Phänomen,

er hat sehr viel zu tun, man nennt es schöpfen.

Man schaut und staunt, wie Stück für Stück und Stück,

wie Bild- und Ton-Collagen und Gedichte,

Romane, Kurz- nebst Kleinstgeschichte

entstehen in der Wirklichkeitsfabrik.

Er sagt nicht viel, der Herr der schönen Worte.

Gequassel, sagt er, liegt ihm nicht im Wesen,

was er zu sagen hat, das soll man lesen,

wer Quatsch will, ist bei ihm am falschen Orte.

Und plötzlich, Achtung-Achtung, platzt mit Krach

aus den Kulissen ein gewisser Mann,

Herr Ramm; doch nicht allein, ihm schließt sich an

Herr Birn, gefolgt von, meine Herrn, Herrn Rach.

Herr Poch erscheint und fragt nach Alka-Seltzer.

Denn dicker Dunst aus dutzenden Zigarren

erstickt die Luft. Die Bühnenbohlen knarren,

es treten auf Herr Pilzer und Herr Pelzer.

Man grinst und wünscht sich einen guten Tag,

will aber nichts vorm nächsten Morgen loben.

Es wird, hallo!, noch voller jetzt hier oben,

weil Herr Hans Waldmann die Gesellschaft mag.

Herr Wobser wetzt die Messer im Abseits.

Da geht ein schwarzes Rauschen durchs Gedränge,

ein sachtes Seidenrascheln teilt die Menge.

Das ist die Witwe mit Herrn Jorgenzeitz.

Die Nacht bricht an, der Mond fliegt weich vorbei

und glitzert spitz auf den Champagnerschalen.

Punkt zwölf: Der Jubel ist nicht auszumalen,

und unser Herr am Tisch nimmt sich kurz frei.

Wer jetzt, ruft man, nicht feiert, ist ein Tor,

Wolf lebe hoch, es gibt nur einen Ror!

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