die taz pla­ne­r*in­nen empfehlen
:

Philipp Rhensius
klangkunst
: Neue Welten denken

Das System ist kaputt. Wir brauchen dringend ein neues. Doch Neues kann nicht entstehen, wenn es ständig in das Gefängnis der alten Kategorien gesperrt wird. Raphaela Vogel entwirft in ihrer immersiven Sound-Installation „Mucksmäuschenmusik“ utopische Zukunftsszenarien, in der radikal Neues unmittelbar wahrnehmbar wird.

Bis 11. 8., Kleiner Wasserspeicher, Belforter Str., 17–22 Uhr

Lars Penning
film
: Verlorene Utopien

Queeres Leben in der Ära von Margaret Thatcher war das zentrale Thema der Filme von Derek Jarman. So auch im experimentellen, ursprünglich auf Super-8-Material gedrehten Werk „The Last of England“ (1987), das persönliche Erinnerungen und eindrückliche Bilder vom Niedergang der britische Gesellschaft verknüpft (OmU).

11. 8., Arsenal 1, Potsdamer Straße 2, 20 Uhr

Beate Scheder
kunst
: Eskapismus der Dinge

Ben Dabush macht den Anfang in den neuen nicht kommerziellen Ausstellungsräumen RL16. „Land(e)scapes“, ein Paar drapierter Vorhänge, erinnern an Sanddünen, Jalousie-Ständer sind mit Wolken bedruckt. Die Sehnsucht, aus dem Hier und Jetzt abzutauchen, schwingt in all dem mit, was Dabush jedoch gleichsam als Illusion markiert.

Bis 19. 9., Do. + Fr. 14–18, Sa. 12–18 Uhr, Rosa-Luxemburg-Str. 16

Steffi Grimm
musik
: Songbook der Genies

Seit vier Jahren sorgen Sandra und Kerstin Grether mit ihrer Reihe „Ich brauche eine Genie“ für popfeministische Anregung. Nun erscheint das Songbook mit Beiträgen von über 70 Musikerinnen. Das gilt es zu feiern, mit Mini-Lesungen und viel Musik: etwa von Charlotte Brandi (Ex-„Me and My Drummer“) oder der Rapperin Babsi Tollwut.

12. 8., //:about blank Garten, Markgrafendamm 24c, 19 Uhr

Stefan Hunglinger
taz plan
: Nazis raus aus TK

„Rassistische Vorfälle sind Alltag in Treptow-Köpenick. Nazis und Ras­sis­t*in­nen machen sich wie selbstverständlich im öffentlichen Raum breit“, warnt ein breites linkes Bündnis. „Seid laut. Seid unbequem. Seid da. Wir zeigen den Nazis, dass TK kein ruhiges Pflaster für sie ist“, lautet das Motto einer entsprechenden Kiez-Demo. Abstand und Mund-Nasenschutz.

7. 8., S-Bhf. Köpenick, 14 Uhr