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Archiv-Artikel

die guten seiten der finanzkrise: wahrheit kauft island

Schon länger hatte die Wahrheit nach einer langfristig lohnenden Investition gesucht. Gerade hat die isländische Regierung bekanntgegeben, dass sie vier Milliarden Dollar brauche, um die Finanzkrise zu überstehen. Damit schlug die Stunde der Wahrheit, die Island gestern kaufte – zum Preis von vier Milliarden Dollar. Künftig wird die Insel Island ein Teil der Wahrheit-Redaktion inklusive sämtlicher 316.252 Bewohner. Isländer müssen deshalb von heute an mindestens einmal am Tag lachend die Wahrheit sagen. Bankgeschäfte hingegen sind ab sofort untersagt, die beherrschen Isländer sowieso nicht. Dafür dürfen sie Elfengeschichten erzählen und Geysire putzen. Möglich wurde der Kauf von Island, weil die Wahrheit eine historische Limerick-Anleihe aus dem Jahr 1979 im Wert von drei Milliarden Dollar veräußerte. Die restliche Summe kam durch den Verkauf wertvoller alter Anekdoten und Parodien sowie durch den Jahresgewinn aus dem Scherzbergwerk der Wahrheit zusammen. Zum Island-Paket gehört auch die Musikerin Björk, die jetzt das bekannteste Wahrheitklub-Mitglied sein dürfte.