die gute nachricht: Immer mehr Menschen haben Zugang zu Strom
Aus dem All betrachtet, funkelt die Erde bei Nacht. Und jährlich werden es mehr Leuchtpunkte. Während 2010 noch 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Elektrizität hatten, schrumpfte die Zahl 2020 auf 733 Millionen. Das zeigen Datenerhebungen der Weltbank. Mehr als drei Viertel der Menschen ohne Strom leben in afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Welche Fortschritte möglich sind, zeigt Kenia. Dank starkem Ausbau wuchs die Versorgung seit 2010 um durchschnittlich 5 Prozent jährlich. 2020 hatten sieben von zehn Menschen Strom. Grünen Strom sogar. Rund 90 Prozent machen Kenias erneuerbare Energien aus. Allerdings bedeutet Zugang zu Elektrizität lediglich Energie, die für eine Glühbirne für vier Stunden am Tag ausreichen muss. Ein Herd zum Beispiel, der mehr Kilowattstunden braucht, bleibt damit für einige außer Reichweite. Ziel der Vereinten Nationen ist es, dass bis 2030 jeder Haushalt auf Strom zugreifen kann. Wenn bis dahin wirklich alle Weltregionen aus dem All glitzern sollen, muss der Zuwachs in noch höherem Tempo weitergehen. Adefunmi Olanigan
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