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Archiv-Artikel

die bremer kinotaz - alle Filme, alle Termine

B

Balzac und die kleine chinesische Schneiderin Frankreich 2002, R: Dai Sijie, D: Zhou Xun, Chen Kun

Kann ein Huhn ein „bürgerliches Übel“ sein? In dem abgelegenen chinesischen Dorf durchaus, in das die beiden 18-jährigen Studenten Luo und Ma in den 70er Jahren zur Umerziehung geschickt werden. Ihr Kochbuch aus der Stadt wird gleich vom Parteifunktionär als „bourgeoises Machwerk“ entlarvt und verbrannt, und das gleiche droht dem Instrument des Violinisten Ma, das die Dorfbewohner argwöhnisch wie eine Bombe unter sich herumreichen. Der Chefideologe entscheidet, dass es ein Spielzeug ist und auch ins Feuer gehört, aber dann rettet Ma die Situation, indem er eine Mozartsonate spielt und diese schlitzohrig „Mozart denkt an den Führer Mao“ nennt. Mit solch einem zärtlichen Spott hat noch kein chinesischer Intellektueller von der Kulturrevolution erzählt. Der in Frankreich lebende Schriftsteller Dai Sijie schilderte in seinem halb autobiographischen, halb fiktionalen Debüt „Balzac et la petite tailleuse chinoise“ seine eigenen Jugenderfahrungen in den Zeiten der Kulturrevolution. Er selber hat sein Buch mit erstaunlicher Stilsicherheit und einem guten Sinn für den erzählerischen Fluss verfilmt. Aber anders als die meisten Chinesen erzählt er nicht von Gräueltaten, sondern schildert das Leben auf dem Dorfe mit einer ironischen Distanz, ja fast als Idylle, und wenn die beiden Studenten der liebreizenden Tochter des Dorfschneiders verfallen und sie bei heimlichen Vorlesestunden verführen, verändert sich der Film von einer sanften Satire in eine romantische Komödie, die „Umerziehung“ wird zu einer „éducation sentimentale‘ (hip) Atlantis

Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull Deutschland 1957, R: Kurt Hoffmann, D: Horst Buchholz, Liselotte Pulver

„Die Karriere eines ehrgeizigen Taugenichts, der seinen Charme, seine Verführungs- und Verstellungskünste unbekümmert für seinen gesellschaftlichen Aufstieg auf internationalem Parkett ausnutzt. Der Film führt Thomas Manns unvollendeten ironischen Schelmenroman einigermaßen geschickt zu Ende. Dank der Mitwirkung von Erika Mann am Drehbuch und sorgfältiger Besetzung hat er inspirierte Momente, überragt aber per saldo nicht das Niveau einer gepflegten Filmkomödie.“ (Lexikon des internationalen Films) Schauburg, Atlantis, Gondel

D

Deep Blue Deutschland/Großbritannien 2003, R:Alastair Fothergill, Andy Byatt

„Einzigartige Einblicke in die Welt unserer Ozeane präsentiert ‚Deep Blue‘, ein visuell und akustisch beeindruckendes Leinwanderlebnis, das während jahrelanger Dreharbeiten rund um den Globus entstanden ist. Als eines der außergewöhnlichsten und aufwändigsten Projekte, die je im Bereich des Dokumentarfilms realisiert wurden, zieht der Film den Zuschauer magisch hinein in das faszinierende Leben unter dem Meeresspiegel. Die Reise führt von flachen Korallenriffs über die unwirtlichen Küsten der Antarktis in die Weiten des offenen Meeres bis hin zu den tiefsten Tiefen der Ozeane in die ewige Dunkelheit.“ (film.de) Schauburg, Casablanca OL

E

Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr... Italien 2003, R: Valeria Bruni Tedeschi, D: Valeria Bruni Tedeschi, Chiara Mastroianni / Originalfassung ohne Untertitel

„Sie hat diese Rolle eigentlich schon etwas zu oft gespielt; hat sich festlegen lassen auf das Genre der verlegen lächelnden, rabiat durch alle Verrücktheiten der Liebe gehenden Frau, die endlich erwachsen werden will. Dass Valeria Bruni-Tedeschis Debüt als Regisseurin voller Szenen steckt, die uns aus ihren früheren Filmen vertraut sind, mag man als sicheres Zeichen dafür nehmen, wie wohl und heimisch sie sich in diesen Charakteren gefühlt hat. Der Film gibt sich den Anschein eines Selbstporträts, lädt ständig dazu ein, die Lebenskrise der Protagonistin, einer von Schuldgefühlen geplagten Tochter aus sehr reichem Hause, zu überblenden mit Bruni-Tedeschis eigener Biografie. Das hätte gründlich schief gehen können. Aber selbst das Spiel mit unterschiedlichen Zeit- und Erzählebenen gelingt der Debütantin stilsicher, weil sie es auch als Regisseurin versteht, ihren Figuren die Würde des Unangemessenen zu verleihen.“ (Freitag) Atlantis

Der Einsatz USA 2003, R: Roger Donaldson, D: Al Pacino, Colin Farrell

„Ein CIA-Rekrut gerät nach erfolgreicher Schulung in die Fänge seines undurchsichtigen Ausbilders - und kämpft zwischen Normalität und trügerischem Schein um sein Leben. Man kann sich vorstellen, wie Al Pacino daheim auf dem Sofa saß und griente, als er das Drehbuch zu ‚Der Einsatz‘ las. Weil er, wie schon in ‚Im Auftrag des Teufels‘, ‚Insider‘ und ‚Insomnia‘, an den entscheidenden Stellen ausdrucksstarke Monologe halten und seiner Figur auf einschüchternde Weise überlebensgroßen Charakter verleihen darf, genau so, wie wir das bei Pacino lieben. Straff inszeniert, aufgepeppt mit ein paar echten Überraschungen und durch die Bank weg gut gespielt, ist der ‚Der Einsatz‘ fast schon wieder so etwas wie - pssst! - ein Geheimtipp.“ (Cinema) Cinespace, Cinemaxx, Cinemaxx OL

Die Entdeckung des Himmels Niederlande 2002, R: Jeroen Krabbe, D: Stephen Fry, Greg Wise

„Der Eindruck von Hektik bei einer sich über zwei Jahrzehnte hinziehenden Filmhandlung mit den Hauptschauplätzen Amsterdam, Havanna, Auschwitz, Rom, Jerusalem sowie dem Himmel selbst entspringt aber auch der Strapaze, den 800-seitigen, bildungs- und bedeutungsüberfrachteten Roman von Harry Mulisch im Crashkurs von zwei Kinostunden durchzunehmen. Die ambitionierte und luxuriös ausgestattete niederländische Produktion verdient als besonders aufgeblasenes und eitles Exemplar der Spezies Literaturverfilmung allen Respekt.“ (Der Spiegel) City

F

Findet Nemo USA 2003, R: Andrew Stanton, Lee Unkrich

Der Weihnachtsfilm für die ganze Familie, den man also ruhig zusammen mit seinen Kindern ansehen kann, ohne sich dabei selber zu langweilen, ist in diesem Jahr „Findet Nemo“ von den Pixar Studios, die inzwischen Disney längst den Rang der besten Filmanimateure abgejagt haben. Darin geht es um den kleinen Fisch Nemo, der aus dem heimischen Korallenriff entführt wird und im Aquarium einer Zahnarztpraxis endet. Doch sein Vater und seine Freunde begeben sich auf eine heldenhafte Suche nach ihm, und wer die „Toy Story“-Filme oder „Das große Krabbeln“ kennt, kann sich vorstellen, wie fantasievoll, komisch und eben überhaupt nicht kindtümelnd das inszeniert ist. (hip) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Cinemaxx DEL, Wall-Lichtspiele OL, Cinemaxx OL

Fluch der Karibik USA 2003, R: Gore Verbinski, D: Johnny Depp, Geoffrey Rush

„Eine steife Brise hat sich nach langer Flaute über den Freibeuter-Gewässern der Karibik erhoben. Unter dem Beifall eines Publikums, dem die Erinnerungen an die Wellengänge der amerikanischen Filmindustrie lebendig geblieben sind, ist der ehemalige Werbefilmer Gore Verbinski mit einem stolzen Dreimaster vor Port Royal in See gestochen, um ein Seemannsgarn zu spinnen, in das die sinnlichen und anarchistischen Qualitäten des traditionellen Piratenfilms mit neuen, computeranimierten Mustern für all jene eingewoben sind, die im Kino nicht zuletzt auf ihr Vergnügen hoffen. Ein komödiantisches Ereignis ist dabei Johnny Depp als Piratenkapitän Jack Sparrow, der mit allen Meerwassern gewaschene Bukanier der besten Piratenschule gibt sich von tänzerischer Eleganz wie weiland Douglas Fairbanks, smart und schnäuzchenbewehrt wie einst Errol Flynn und akrobatisch wie der junge Burt Lancaster.“ (Neue Zürcher Zeitung) City

Freaky Friday USA 2003, R: Mark S. Waters, D: Jamie Lee Curtis, Lindsay Lohan

„‘Freaky Friday‘ erzählt von der Lust und Last, in die Haut eines anderen Menschen zu schlüpfen. Eine Mutter (Jamie Lee Curtis) und ihre 15-jährige Tochter Annabell (Lindsay Lohan) stellen eines Morgens verblüfft fest, dass sie ihre Körper getauscht haben. Nach dem ersten großen Hallo arrangieren sich die beiden notgedrungen mit dem Leben im Fremdkörper. Und siehe da: Mutter verwandelt sich, neu beseelt, in eine Rockröhre, während Töchterlein ihren Stiefvater auf einmal mit ganz anderen Augen betrachtet. Die pfiffige Komödie von Mark S. Waters gibt Hauptdarstellerin Curtis reichlich Gelegenheit zu zeigen, dass sie ihren Körper so kunstvoll führen kann wie ein Musikvirtuose sein Instrument.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, Cinespace, Cinemaxx OL, Maxx DEL

Frida USA 2002, R: Julie Taymor, D: Selma Hayek, Alfred Molina

’Frida‘ erzählt zum Teil brav chronologisch das Leben von Frida Kahlo, aber schon mit dem ersten Bild zeigt Taymor, dass sie sich der Künstlerin eher poetisch als prosaisch nähern will: Da sieht man in leuchtenden Farben den Innenhof von Kahlos Haus, wo Affen und Pfauen frei herumlaufen. Dann schwankt ein Bett ins Bild und wird wie ein Sarg in die Straße getragen. Darin liegt Frida Kahlo, offensichtlich zugleich krank und triumphierend, die von Freunden zu ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko getragen wird. Diese Szene ist schönster magischer Realismus. (hip) City

G

Die Geistervilla USA 2003, R: Rob Minkoff, D: Eddie Murphy, Terence Stamp

„Übersinnlicher Schabernack aus dem Hause Disney: Hellseherinnen ohne Unterleib, unheimliche Knochengerippe und singende Steinbüsten suchen Eddie Murphy eine Nacht lang heim. Der amüsante Geisterklamauk betreibt keinen Spezialeffekte-Overkill, sondern unterhält mit netten Einfällen, dezentem Eddie-Murphy-Slapstick und einer bizarren Liebesgeschichte. Sicher, die Zielgruppe liegt irgendwo zwischen 12 und 13 Jahren. Na und?“ (Cinema) Cinemaxx, Cinespace, Cinestar, Cinemaxx OL, Maxx DEL, Apollo BHV

Die Geschichte vom weinenden Kamel Deutschland 2003, R: Byambasuren Davaa, Luigi Falorni

„Die Filmhochschulabsolventen Byambasuren Davaa und Luigi Falorni führen uns in die Wüste Gobi, wo die Kamele der Hirtennomaden flauschig, niedlich und freundlich aussehen. Aber eines der Kamele ist gallig, es will nach schwerer Entbindung sein Neugeborenes nicht anerkennen und verweigert ihm Liebe, Nähe, Milch. Die Nomaden erinnern sich an ein altes, magisches Ritual: Ein Musiker soll mit seiner Geige das Muttertier zum Weinen und zur Besinnung bringen. Faszinierender Dokumentarfilm, berührendes Märchen und Parabel auf die Wirkungsmacht der Kunst - und des Kinos.“ (tip) Cinema

Good Bye, Lenin! Deutschland 2003, R: Wolfgang Becker, D: Daniel Brühl, Katrin Sass

„Kurz vor dem Ende der DDR ist die engagierte Sozialistin Christiane Kerner ins Koma gefallen. Als sie daraus wieder erwacht, muss jeder Schock für ihr Herz vermieden werden. So hält ihre Familie den längst aufgelösten Staat in der Wohnung am Leben, deutet historische Wahrheiten durch Lügen um, betreibt eine aufwändige Scharade, die bald allen über den Kopf wächst.“ (Blickpunkt:Film) City

H

Hababam Sinifi Donoyur - Die chaotische Klasse Türkei 2003, R: Ferdi Egilmez, D: Beyaz, Tarik Akan / Originalfassung mit Untertiteln

„An einer noblen türkischen Privatschule halten die ebenso lernfaulen wie spaßorientierten Elftklässler beiderlei Geschlechts zusammen wie Pech und Schwefel und drehen den versammelten Autoritäten ein ums andere Mal lange Nasen. Die angenehme Situation verfinstert sich, als ein neuer Direktor die Leitung der Bildungsanstalt übernimmt und disziplinarisch aufzuräumen gedenkt. Damit aber ist er bei der chaotischen Klasse genau an die Richtigen geraten. Ein Dauerbrenner aus den 70ern, sozusagen die türkische Antwort auf ‚Die Feuerzangenbowle‘, ist Vorbild und Kopiervorlage dieser jenseits des Bosporus spektakulär erfolgreichen Teeniekomödie.“ (Kino.de) CineStar

Haus der 1000 Leichen USA 2000, R: Rob Zombie, D: Sid Haig, Bill Moseley

„Vier jungen Leuten geht auf ihrer Reise quer durch die USA mitten im Nirgendwo das Benzin aus. Sie geraten in die Fänge einer Familie von degenerierten Mördern und fallen sadistischen Ritualen zum Opfer. Abstoßender Horrorfilm, der sich auf die harten Horror-Thriller der 1970er-Jahre beruft, ohne deren formale Dichte zu erreichen. Das blutrünstige Panoptikum von Zitaten, skurrilen Gestalten und bizarren Grausamkeiten zeigt kein Interesse an den Figuren, die wie Schlachtvieh behandelt werden.“ (filmdienst) CineStar

Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs USA 2003, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian McKellen

„Die Entscheidungsschlacht findet an vielen Orten statt, vor allem auf dem Schicksalsberg, wo Frodo (Elijah Wood) den Ring loswerden muss. Aber in der Kampfhandlung vor der Stadt Minas Tirith findet das Epos seine Summe in einem bewegten Fresko, in dem die computeranimierten Bilder zu einer völlig neuen Qualität finden. ‚Der Herr der Ringe‘ entscheidet sich in den Details, und weil Peter Jackson hier auf allen Linien siegt, ist seine Trilogie ein Triumph.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, CineSpace, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Herr Lehmann Deutschland 2003, R: Leander Haußmann, D: Christian Ulmen, Detlev Buck

Als Erstes sieht man Bier! In der bekannten grünen Flasche aus Bremen – nur damit man schon mal eingestimmt wird auf die vielen Trinkgelage, die „Herr Lehmann“ zelebriert . Und geredet wird auch viel, denn was sonst machen Kneipengänger die Nacht lang zwischen den Schlücken? Dieses bis in die alkoholbeseelten Verästelungen ausgeführte Tresenpalaver hat Sven Regener so genau beobachtet und hochkomisch in seinem Debütroman verarbeitet, dass „Herr Lehmann“ sowohl bei der Kritik wie auch beim Publikum ein großer Erfolg wurde. Bei der Verfilmung war Regisseur Leander Haußmann nun so schlau, Regener selber das Drehbuch schreiben zu lassen. (hip) Atlantis

Hodder rettet die Welt Dänemark 2002, R: Henrik Ruben Genz, D: Frederik Christian Johansen, Lars Brygmann

„Einem schwedischen Jungen, der nach dem Tod seiner Mutter allein mit seinem Vater lebt, erscheint eine Fee, die ihn zur Rettung der Welt auffordert. In der Klasse wegen seiner Hirngespinste verlacht, gelingt es ihm schließlich, die Freundschaft eines seelenverwandten Klassenkameraden zu erringen und seine Außenseiterrolle zu überwinden. Poetischer Kinderfilm, der die Grenzen zwischen Fantasie und Realität verwischt und seine ernste Geschichte mit unaufdringlichem Humor erzählt.“ (filmdienst) Schauburg

Honey USA 2003, R: Billie Woodruff, D: Jessica Alba, Lil‘ Romeo

„Anders als in Tanzfilmen üblich kommt in „Honey“ der Erfolg für die gleichnamige Hip-Hop-Tänzerin ohne Komplikationen: Aus der Disco vom Fleck weg unter Vertrag genommen, arbeitet sie sofort für den angesagtesten Musikvideo-Regisseur der Stadt. Doch die selbstbewusste Honey, eine Art gelenkige Mother Theresa in da hood mit Booty, Bambiaugen und goldenem Herz, verkauft sich nicht ans böse Musicbiz, sondern will lieber für die sozial unterpriviligierten Kids von der Straße ein Tanzstudio eröffnen. Bei soviel edlem Einsatz werden alle anderen Konflikte und die Liebesgeschichte natürlich nur gestreift.“ (tip) Cinemaxx, Cinestar, Cinemaxx OL

I

In America Irland/Großbritannien 2002, R: Jim Sheridan, D: Samantha Morton, Paddy Considine

„Eine irische Familie immigriert in die USA, um sich eine neue Existenz aufzubauen, doch der Neuanfang ist überschattet vom tragischen Tod des jüngsten Kindes. Nach anfänglichen Schwierigkeiten beginnt die Familie, langsam in New York Fuß zu fassen und den Weg in ein glückliches Leben zu finden. Eine sehr persönliche, von der Autobiographie des Regisseurs inspirierte Immigranten-Geschichte. Die ausgezeichneten darstellerischen Leistungen sowie die fesselnde visuelle Umsetzung verdichten das hervorragende Drehbuch zu einem Film, der lange nachwirkt und zur Reflexion über die Themen Tod, Familie und Heimat anregt.“ (filmdienst) Schauburg

Irgendwann in Mexico USA 2003, R: Robert Rodriguez, D: Johnny Depp, Antonio Banderas

„Im dritten Teil von Rodriguez‘ Mariachi-Saga kämpft Antonio Banderas mit Musik und tödlicher Eleganz gegen die Bösen. Aber der Film löst seine epischen Versprechen nicht ein: Irgendwann steigt die Story aus, die schwarzgekleideten Männer und das rot spritzende Blut vermischen sich zu einer länglichen Gewaltorgie voller bekannter Gesichter. “ (tip) City

J

Die Journalistin USA 2003, R: Joel Schumacher, D: Cate Blanchett, Gerard McSorley

„Dublin, Mitte der neunziger Jahre. Drogenbarone haben in der Kriegszone das Sagen, wogegen nur eine einzelne Frau erbitterten Widerstand leistet: Die von der Bevölkerung gefeierte Journalistin Veronica Guerin lässt keine Gelegenheit aus, den Verbrechern das Leben schwer zu machen. Die Unterwelt sieht Guerins Schreiben jedoch nicht lange tatenlos zu. Nach dem authentischen Fall der Veronica Guerin, der in den neunziger Jahren hohe Wellen schlug und zu einer beispiellosen Verhaftungswelle führte, schufen die Blockbuster-Spezialisten Jerry Bruckheimer und Joel Schumacher einen mitreißenden und kompromisslosen Politthriller. “ (Blickpunkt:Film) City

K

Kalender Girls Großbritannien 2003, R: Nigel Cole, D: Helen Mirren, Julie Waters

„Zwei beste Freundinnen im besten Alter haben ihn satt, den Unterricht in Broccoli- oder Teppichkunde am Women‘s Institute ihres nordenglischen Dorfes. Den jährlichen Vereinskalender wollen sie, zu einem guten Zweck selbstredend, statt wie üblich mit prächtigen Naturbildern mit Aufnahmen des eigenen, prächtigen Naturzustands schmücken – sprich: mit Nacktaufnahmen. Nigel Cole ist mit der Verfilmung einer wahren Begebenheit ein etwas harmoniesüchtiges, doch emanzipatorisches und bissiges Stück britisches Unterhaltungskino geglückt, das den Witz von „The Full Monty“ mit der Botschaft von „Billy Elliot“ verquickt. Für die Schönheit von (dezent) nackten, älteren Ladies allerdings fehlt bis heute jeder Vergleich.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinema, Cinemaxx HB, Walllichtspiele OL, Maxx DEL

Kill Bill: Volume 1 USA 2003, R: Quentin Tarantino, D: Uma Thurman, Lucy Liu

Tarantinos vierter Film erzählt eine Revanche-Geschichte im stilisierten Metauniversum von Hongkong-Action-, Kung-Fu-, Samurai- und Yakuza-Kino: ‚Kill Bill‘ liefert 1000 Querverweise für den Connaisseur, aber auch ein pfeilgerades Schlachtfest für Tarantinofreunde, die nicht die letzten Jahrzehnte mit dem Studium des ‚Grindhouse‘-Kinos verbracht haben. Uma Thurman erwacht nach vier Komajahren und nimmt als ‚Die Braut‘ stilbewusste Rache für die Ermordung ihrer Hochzeitsgesellschaft und ihres ungeborenen Kindes.“ (tip) City

L

Last Samurai USA/Neuseeland/Japan 2003, R: Edward Zwick, D: Tom Cruise Ken Watanabe

„Das neue Starvehikel für Tom Cruise verherrlicht die untergehende Samuraikaste des 19. Jahrhundert. Kein naturgetreues Abbild der historischen Wirklichkeit, sondern ein verklärender Kriegermythos inklusive einer exotischen Romanze des US-Helden mit einer bezaubernden Japanerin. Ein unterhaltsamer, aufwändig produzierter Martial-Arts-Kostümfilm mit malerischen Schauplätzen und spannenden Schlachtszenen.“ (tip) Cinemaxx HB, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Laurel Canyon USA 2002, R: Lisa Cholodenko, D: Frances McDormand, Christian Bale

„‘Laurel Canyon‘ handelt von dem jungen Paar Alex (Kate Beckinsale) und Sam (Christian Bale), das nach Los Angeles zieht und dort einen heilsamen Kulturschock erlebt. Denn im Hause von Sams flotter Hippie-Mutter (Frances McDormand), in das sie sich einquartieren, finden sie statt der erhofften Ruhe eine Rockband vor, die gerade an einer neuen Platte arbeitet. Mit Charme und Witz erzählt Regisseurin Lisa Cholodenko von einem Treffen der Generationen unter umgekehrten Vorzeichen: Die Kinder lernen von ihren Eltern, sich gehen und ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen.“ (Der Spiegel) CineStar, Cinespace, Casablanca OL

Die Legende von Paul und Paula DDR 1973, R: Heiner Carow, D: Angelica Domröse, Winfried Glatzleder

„Für den Anspruch auf das Glück ihrer Liebe kämpfen zwei junge Menschen zäh und einfallsreich gegen individuelle Schwierigkeiten, gesellschaftliche Normen und Anpassungideologien. Ein erfrischend unterhaltsamer und offener Film aus der DDR, der Traum und Wirklichkeit, Poesie und banale Alltagsrealität mischt und mit Spaß, Ironie und Ernst künstlerisch gestaltet.“ (Lexikon des internationalen Films) City

Lichter Deutschland 2003, R: Hans-Christian Schmid, D: August Diehl, Julia Krynke

Von den drei deutschen Spielfilmen, die in diesem Jahr im Wettbewerb der Berlinale zu sehen waren, wurde nicht etwa der inzwischen so sensationell erfolgreiche „Good Bye Lenin“ von Publikum und Presse am meisten geschätzt, sondern der viel unspektakulärere „Lichter“ von Hans-Christian Schmid. Das liegt wohl auch daran, dass man schon nach den ersten Einstellungen spürt, wie genau da einer hingesehen hat. An der Oder, im Grenzgebiet zwischen Polen und Deutschland, hat Schmid sich von den Schicksalen und Lebensumständen der dort Lebenden inspirieren lassen: von jungen Zigarettenschmugglern, den an der Grenze Arbeitenden, bankrotten Kleinunternehmern, polnischen Taxifahrern, deutschen Bau-Spekulanten und Ukrainern, die versuchen, illegal über die Grenze in den leuchtenden Westen zu gelangen. Schmid ging es darum, diese ganz unterschiedlichen Milieus zu zeigen, und darum entschied er sich dafür, statt einer durchgängigen Geschichte fünf Episoden zu erzählen, die nur Zeit und Raum miteinander verbindet. Die Sprünge zwischen den einzelnen Erzählsträngen irritieren zuerst ein wenig, aber nachdem man erkannt hat, dass „Lichter“ eine ostdeutsche Variante von Robert Altmans „Short Cuts“ ist, lässt man sich gerne durch die Geschichten führen. (hip) City

Liegen lernen Deutschland 2003, R: Hendrik Handloegten, D: Fabian Busch, Susanne Bormann

„Ein 40-jähriger Mann erinnert sich an sein Leben in den 1980er-Jahren, das er weitgehend untätig in Bochum verbrachte und das neben der Trauer über die verlorene erste Liebe vor allem aus zahllosen Affären bestand. Statt dem Protagonisten eine Identitätsbildung zuzugestehen, sucht der Film mit seinem wehleidigen Rückblick auf eine apolitische Zeit den kleinen gemeinsamen (Unterhaltungs-)Nenner für möglichst viele Nostalgiker.“ (filmdienst) City

Looney Tunes: Back in Action USA 2003, R: Joe Dante, D: Brendan Fraser, Steve Martin

„In dieser überdrehten Mixtur aus Zeichentrick- und Realfilm treffen die unsterblichen Cartoon-Viecher Bugs Bunny und Daffy Duck auf echte Schauspieler wie Steve Martin und Brendan Fraser - und stehlen ihnen die Show. Dass die Comic-Ente dabei ständig platt gewalzt oder eingeäschert wird, während der Hase mit buddhistischer Gelassenheit seine Möhren kaut, gehört zur Genre-Folklore. Diesmal bekämpft das tierische Duo in 90 Minuten voll infantiler Raserei einen Bösnickel aus Las Vegas und witzelt sich durch Film- und Kunstgeschichte. In der schönsten Szene hetzen Hase und Ente durch ein Museum und tauchen, stilgerecht gepinselt, in Edvard Munchs ‚Schrei‘ auf, neben der ‚Mona Lisa‘ und zwischen Georges Seurats Müßiggängern. Der Zuschauer staunt über die Verbindung von alter und neuer Zeichenkunst.“ (Der Spiegel) CineStar, Cinespace

Lost in Translation USA/Japan 2003, R: Sofia Coppola, D: Scarlett Johansson, Bill Murray

„‚Sleepless in Tokyo‘ müsste der zweite Film von Sofia Coppola eigentlich heißen. Aber das Nachtleben, in das sich die beiden Jetlag-geplagten und krisengeschüttelten Amerikaner gezwungenermaßen stürzen - sie mit eben abgeschlossenem Philosophiestudium, frisch verheiratet, er Ende fünfzig, Schauspieler, ehemüde -, ist nicht weniger verwirrend als der helllichte Tag. In wunderbar leichtem Ton wird hier eine Zufallsbekanntschaft an der Hotelbar mit Übersetzungsproblemen in der Fremde verbunden, wird das ‚umständliche‘ japanische Gerede vor dem Hintergrund einer anderen Kultur mit ihrer exaltierten Werbe- und Freizeitindustrie verständlich.“(Neue Zürcher Zeitung) Schauburg, Casablanca OL

Luther Deutschland 2003, R: Eric Till. D: Joseph Fiennes, Alfred Molina

„Der Zwei-Stunden-Film ,Luther‘ ist die historisch akurate Biografie des ewig zweifelnden und schwermütigen Reformators. Üppig inszeniert, brav chronologisch abgearbeitet und ohne unbequeme Querverweise zur Gegenwart. Nach etwas schwerfälligem Anfang läuft sich das Drama warm und bietet eine relativ spannende Geschichtslektion, in der man sogar ein mal lachen darf: Wer auch immer auf die Idee kam, ausgerechnet Uwe Ochsenknecht als Papst zu besetzen, verdient einen Comedy-Ehrenpreis.“ Gondel, Cinemaxx, Casablanca OL

M

Der Mann ohne Vergangenheit Frankreich 2002, R: Aki Kaurismäki, D: Kati Outlinen, Markku Peltola / Originalfassung mit Untertiteln

„Männer ohne Gedächtnis gehören seit je zum Personal des Kinos. Aki Kaurismäki ergänzt die Galerie der Leinwand-Amnesiker nun um einen namenlosen Schweißer, der bei einem Überfall jede Erinnerung an sein früheres Ich verliert. Auf der Suche nach seiner Identität findet er zwar nicht diese, dafür aber die Frau seines Lebens: eine Heilsarmistin, gespielt von Kaurismäkis Muse Kati Outinen. Kaurismäki balanciert kunstvoll zwischen melodramatischem Ernst und lakonischem Humor und steckt das Publikum mit seiner Liebe zu seinen Figuren und zum Kino an.“ (Neue Zürcher Zeitung) Kino 46

Master and Commander - Bis ans Ende der Welt R: Peter Weir, D: Russell Crowe, Paul Bettany

„Der Kapitän eines Kriegsschiffs der englischen Marine jagt einem feindlichen Schiff der napoleonischen Truppen um die halbe Welt hinterher. Nur das hohe Ansehen, das er bei seiner Mannschaft genießt, verhindert eine Meuterei. Aufwändig inszeniertes Seeabenteuer, dessen Detailgenauigkeit und visuelle Effekte ebenso überzeugen wie die psychologische und darstellerische Präzision. Ein fesselnder, herausragender Film seines Genres.“ (filmdienst) Cinemaxx HB, City (dort auch als Originalfassung ohne Untertitel)

Matrix Revolutions USA 2003, R: Larry Wachowski, Andy Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Der letzte Film der Matrix-Trilogie nimmt keine Rücksicht auf Neueinsteiger: Wie nach der Werbepause macht ‚Matrix Revolutions‘ nahtlos da weiter, wo ‚Matrix Reloaded‘ aufgehört hat. Selbst für Matrixkundige ist es nicht ganz einfach, nach fünf Monaten Unterbrechung sofort den Anschluss zu finden. Wie schon Teil 2 hat auch das Ende der Trilogie ein paar Längen, zeitweise ermüdende Kampfszenen und einige unfreiwillig komische, fast peinliche Dialogszenen. Dennoch ist ‚Matrix Revolutions‘ durchgängig spannender und eindeutig besser als ‚Matrix Reloaded‘. (Cinema) City

Der menschliche Makel USA 2003, R: Richard Benton, D: Anthony Hopkins, Nicole Kidman

„In der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Philip Roth muss der einundsiebzigjährige Professor Coleman Silk wegen eines rassistischen Lapsus seine Unikarriere aufgeben und fängt mit der mehr als dreißig Jahre jüngeren Putzfrau Faunia ein Verhältnis an. Doch nichts ist so, wie es scheint. - Die Starbesetzung für die Verfilmung des herausragenden Romans erweist sich als sein Fluch. Den Liebesspielen zwischen Hopkins mit dem britischen Akzent und der australischen Kidman fehlt der hier angesagte ‚Stallgeruch‘. Zudem zerfällt der Film durch die Rückblenden zum jungen Coleman Silk in zwei Teile. Hier allerdings darf man den Nachwuchsschauspieler Wentworth Miller bestaunen, der die Identitätskrise seiner Figur überzeugend ins Bild setzt.“ (Neue Zürcher Zeitung) Gondel

Michael Bay‘ s Texas Chainsaw Massacre USA 2003, R: Marcus Nispel, D: Jessica Biel, Jonathan Tucker

Die Kinokassen in den USA haben süß geklungen für dieses dumpfe Remake von Tobe Hoppers klassischer Horror-Kreation. Old Leatherface ist zurück mit seiner knurrenden Kettensäge und seiner pitoresken Sammlung von Körperteilen. Alles ist so unsubtil wie nur möglich und, ob man es nun mag oder nicht, zur Zeit regiert das Unsubtile. Der Film ist ekelerregend und explizit gewalttätig, aber nie wirklich gruselig.“ (The Guardian) Cinemaxx HB, Cinespace

Mona Lisas Lächeln USA 2003, R: Mike Newell, D: Julia Roberts, Kirsten Dunst

„Der Film spielt 1953 im exklusiven Wellesley College bei Boston, wo später Madeleine Albright und Hillary Clinton den ersten Schliff für ihre Politkarrieren erhielten - und tatsächlich sieht es dort so aus, wie sich der SPD-Generalsekretär Olaf Scholz eine Elite-Universität vorstellen dürfte: getäfelte Bibliotheken, manikürte Rasenflächen, frisch gewaschene Studentinnen. Die jungen Damen sollen zu pflichtbewussten Ehefrauen in spe erzogen werden, lautete das Ausbildungsziel der Eisenhower-Ära - kein Wunder, dass die neue Kunstgeschichtsdozentin (Julia Roberts) bald Ärger bekommt, als sie ihre Elevinnen (gespielt von Kirsten Dunst, Maggie Gyllenhaal und Julia Stiles) mit moderner Malerei und dezentem Feminismus verstört. Die gefällige, nur manchmal allzu glatte Inszenierung von Regisseur Mike Newell (‚Vier Hochzeiten und ein Todesfall‘) konzentriert sich auf das, was dieser Film dem - thematisch und dramaturgisch erstaunlich ähnlichen - College-Drama ‚Der Club der toten Dichter‘ voraus hat: Julia Roberts‘ Lächeln.“ (Der Spiegel) Cinemaxx HB, CineStar, Cinespace, Wall-Lichtspiele OL, Cinemaxx OL, Maxx DEL

Montags in der Sonne Spanien/Italien/Frankreich2002, R: Fernando León de Aranoa, D: Javier Bardem, Luis Tosar

„Fünf arbeitslose Werftarbeiter in der nordspanischen Hafenstadt Vigo versuchen ihren Alltag in den Griff zu bekommen, wobei jeder eine andere Überlebensstrategie an den Tag legt. Gelungene Mischung aus tragischen und komischen Momenten, die sich als sarkastische Zustandsbeschreibung der spanischen Gesellschaft versteht. Dabei beeindruckt der Film durch seine lakonische Situationskomik und die Menschlichkeit seiner Protagonisten, deren Selbstfindung am Rande der Wohlstandsgesellschaft man augenzwinkernd zur Kenntnis nimmt.“ (filmdienst) Gondel

Mystic River USA 2003, R: Clint Eastwood, D: Sean Penn, Kevin Bacon, Tim Robbins

„Mystisch mutet in Clint Eastwoods Kriminaltragödie, seiner besten Arbeit seit ,Unforgiven‘, jener Fluss an, welcher am herbstlich-grauen Arbeiterviertel von Boston vorüberzieht: Wie der Strom der Zeit scheint er Jimmy (Sean Penn), Dave (Tim Robbins) und Sean (Kevin Bacon) in den Abgrund mitzureißen. Freunde als Kinder, begegnen sie sich längst bloß noch zufällig, bis ein Mord die Vergangenheit wieder hochspült. Ungeachtet jeder Konventionalität ist dies - auch dank Sean Penn - Eastwoods wuchtigste Heraufbeschwörung von Trauer sowie seine düsterste Betrachtung über die Selbstjustiz.“ (Neue Zürcher Zeitung) City

O

Okay Dänemark 2002, R: Jesper W. Nielsen, D: Paprika Steen, Ole Ernst

„Schmuddeltöne und sympathische, ganz alltägliche Geschichten – damit feiern dänische Filmemacher seit geraumer Zeit Erfolge. Auch ,Okay‘ von Jesper Nielsen setzt auf Komödie im Knitterlook – seine Heroine ist die zupackende Nete, eine Frau um 40, sie hat ihre kleine Welt fest im Griff. Doch dann wird ihr Vater todkrank und Nete beginnt die Kontrolle zu verlieren. Tragisch und komisch zugleich konzentriert sich ,Okay‘ auf kleine irritierende Momente im vorhersehbaren Gefüge zwischen Midlifecrisis und Happyend.“ (tip) City

Open Range USA 2003, R: Kevin Costner, D: Robert Duvall, Kevin Costner

„Ein Viehtreiber und sein langjähriger Freund, die mit ihren Tieren in traditioneller Weise übers Land ziehen, liefern sich einen brutalen Kleinkrieg mit sesshaften Rangern, die auf ihre Eigentumsverhältnisse pochen. Atemberaubend fotografierter melancholischer Spätwestern mit Sympathie für seine konservativen Helden, die nostalgischen Tugenden huldigen und ihren Überlebensmut allein aus der Tatsache schöpfen, dass sie nichts mehr zu verlieren haben. Ein überzeugend inszenierter und gespielter Film, der das Genre nutzt, um über den Niedergang von Traditionen und Werten nachzudenken.“ (filmdienst) CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL

P

Paycheck USA 2003, R: John Woo, D: Ben Affleck, Una Thurman

„‘Paycheck‘ spielt in einer nicht datierten nahen Zukunft. Der Computerspezialist Jennings hat für den mächtigen Rethrick-Konzern einen Geheimauftrag erledigt. Nach Beendigung des Projekts wurden alle diesbezüglichen Erinnerungen aus seinem Gedächtnis gelöscht. Kurz darauf eröffnen Polizei und Killer eine gnadenlose Hetzjagd auf Jennings. Ohne zu ahnen, weswegen er verfolgt wird, muss er die Spuren seiner Vergangenheit entschlüsseln. Die Grundkonstellation der Philip-K.-Dick-Verfilmung spielt mit Motiven von Hitchcocks ‚Der unsichtbare Dritte‘, Regisseur John Woo (‚Mission: Impossible 2‘) bringt aber nur eine gedehnte Variante des Lauf-Werks ‚Auf der Flucht‘ zustande.“ (Cinema) Cinemaxx HB, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL

Punch-Drunk Love USA 2003, R: Paul Thomas Anderson, D: Adam Sandler, Emily Watson

„Etwas Besseres als ,Magnolia‘ werde ihm nie gelingen, verkündete der aggressivste Stilist unter den Jungregisseuren Amerikas, Paul Thomas Anderson. Was tun? Klar: Er produziert ein weiteres Kuriosum – diesmal zwar ohne Frösche, jedoch mit dem Klamaukstar Adam Sandler als manisch-depressivem Held einer Liebeskomödie. ,Junge trifft Mädchen‘ (Emily Watson), alles andere ist unabsehbar. Selbstentfremdung, nervende Schwestern, Brüder mit Vorschlaghämmern, erpresserische Telefonsexdienste - das Chaos droht jederzeit hereinzubrechen. Bis die beiden auf die Melodie der Liebe hören. Die Musik, Bonbonfarben und Aberwitz machen Andersons Romanze zu einem hinreißenden Märchen.“ (Neue Zürcher Zeitung) City

R

Rashomon Japan 1950, R: Akira Kurosawa, D: Toshiro Mifune, Machiko Kyo

„Der berüchtigte Räuber Tajomaru, soviel steht fest, hat im Wald ein Ehepaar überfallen, den Mann gefesselt und die Frau vor dessen Augen geschändet. Ungewiss jedoch bleibt, wie der Mann anschließend zu Tode kam. Was den Fall so verwirrend macht, sind die widersprüchlichen Aussagen vor Gericht. Geschickt fügte Regisseur Akira Kurosawa die verschachtelten Rückblenden zu einem Vexierspiel aus Wahrheit und Lüge zusammen, in das sich auch der Zuschauer verstrickt. Doch die Wahrheit bleibt unergründlich, alle Versionen der Tat sind gleich wahrscheinlich. Zum Erfolg von ‚Rashomon‘ trug bei, dass man die ‚lügenden‘ Rückblenden des Films im Westen als grandioses Traktat über die Wahrheit verstand.“ (Paul Werner) Kino 46

Russian Ark Russland/Deutschland 2002, R: Alexander Sukorow, Sergej Dreiden, Maria Kuznetsowa

„Der Filmemacher Alexander Sokurov sieht die 300 Jahre alte Petersburger Eremitage als eine Arche der russischen Kultur. In ‚Russian Ark‘ lässt er den Zuschauer durch die Räume des einstigen Zarenpalastes und heutigen Museums wandeln und wechselt dabei mit den Sälen auch zwischen den Jahrhunderten russischer Geschichte. Wenn dieser Museumsbesuch nicht solch ein Augenschmaus wäre, wenn man da nicht in jedem Bildausschnitt neue Kostbarkeiten entdecken könnte, dann würde in ‚Russian Ark‘ die Form den Inhalt in den Hintergrund drängen. Denn dies ist auch ein cineastisches Experiment: Der ganze Gang durch die Eremitage, 1300 Meter, durch 33 Räume und 96 Minuten lang, ist in einer einzigen Einstellung gedreht worden. Man weiß nicht, wen man da mehr bewundern soll: den Regisseur für seine fast größenwahnsinnige Vision oder den Kameramann, der nicht einmal stolperte.“ (hip) Gondel

S

Samba in Mettmann Deutschland 2004, R:Angelo Colagrossi, R: Hape Kerkeling, Sky Du Mont

„Drei brasilianische Mädels verirren sich ins nordrhein-westfälische Provinzkaff Mettmann, verwirren ziemlich viele Menschen und landen vor dem Traualtar. Diese an sich tragische Geschichte in die Höhen einer Komödie zu hieven, gelingt auch Hape Kerkeling nicht, der in dem Film von Regisseur Angelo Colagrossi als Drehbuchautor und Hauptdarsteller wirkt. Abgestandene Witze, ausgewalzte Klischees und mäßig präsente Darsteller machen die Klamotte zur cineastischen Eintagsfliege. Einzig Dauer-Beau Sky Du Mont überrascht: Zurechtgemacht als Spießer, ist er zwar kaum wiederzuerkennen, gewinnt aber stark an schauspielerischem Profil.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL, Apollo BHV

Sams in Gefahr Deutschland 2003, R: Ben Verbong, D: Ulrich Noether, Christine Urspruch

„‘Sams in Gefahr‘ klingt schlimmer, als es ist, denn das vom Kinderbuchautor Paul Maar erfundene dickbauchige Zauberwesen (gespielt von Christine Urspruch) wird nur von einem minderbemittelten Sportlehrer entführt. Nach dem erfolgreichen ersten ‚Sams‘-Film (2001) haben sich Regisseur Ben Verbong und sein Team auch bei der Fortsetzung mächtig ins Zeug gelegt, und so gelingt es ihnen erneut, gute Laune zu verbreiten. Ulrich Noethen, Dominique Horwitz, Jasmin Tabatabai, Eva Mattes und Armin Rohde helfen tatkräftig mit, die kindliche Phantasie über die deutsche Wirklichkeit triumphieren zu lassen.“ (Der Spiegel) Gondel, Cinemaxx HB, CineStar, Cinespace, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Casablanca OL

Schatten im Paradies Finnland 1986, R: Aki Kaurismäki, D: Matti Pellonpää, Kati Outinen / Originalfassung mit Untertiteln

„Aki Kaurismäki ist Trinker, und er macht wunderschöne Filme. ,Schatten im Paradies‘, ein frühes Werk aus dem Jahre 1986, trägt bereits alle Merkmale dieser Kunst. Seine beiden Lieblingsschauspieler, Matti Pellonpää und Kati Outinen, spielen ein verlorenes Liebespaar im tristen Helsinki. Er ein Müllmann, der versucht seine Würde bei dem Job zu wahren, und sie, eine arbeitslose Kassiererin - Antihelden in einer trüben Welt.“ (taz) Kino 46

Schneewittchen DDR 1961, R: Gottfried Kolditz, D: Doris Weikow, Marianne Christina Schilling

„So weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz ist die schöne Königstochter. Doch der bösen Stiefmutter ist sie ein Dorn im Auge. Sie selber will die Schönste im Land sein. Und so beschließt sie eines Tages, Schneewittchen zu töten. Einer der schönsten Märchenfilme der DEFA.“ (rbb-online) Kino 46

School of Rock USA 2003, R: Richard Linklater, D: Jack Black, Mike White

„Popstars-Fieber in der Privatschule: Ein Pädagoge, der eigentlich keiner ist, pfeift auf den Lehrplan – und drillt seine Schutzbefohlenen zu bühnentauglichen Nachwuchs-Rockern. Regisseur Richard Linklater (‚Before Sunrise‘) inszenierte seine Komödie mit anarchisch-infantilem Humor, der aber niemals einfältig wirkt: Wenn Jack Black seinen Christina-Aguilera-Kids Legenden wie Led Zeppelin und AC/DC näherbringt und dabei hemmungsloses Luftgitarren-Posing betreibt, ist das zudem ein liebenswerter Versuch, den Kindern eine Welt jenseits piefiger Musikerziehung und starrer Regeln zu vermitteln. So wird die Musik zum Symbol für Toleranz und Weltoffenheit. ‚Long live Rock ‘n‘ Roll!‘“ (Cinema) Cinemaxx HB, CineStar, Cinemaxx OL

S.W.A.T. - Die Spezialeinheit USA 2003, R: Clark Johnson, D: Samuel L. Jackson, Collin Farrell

“Polizeireißer mit Law-and-Order-Moral, Macho-Gehabe und mittelmäßiger Action, der auch die Darsteller zunehmend ratlos macht.“ (Der Spiegel) City

T

Tatjana Finnland 1994, R: Aki Kaurismäki, D: Kati Outinen, Matti Pellonpää / Originalfassung mit Untertiteln

Valto liebt nur Kaffee und seinen schwarzen russischen Straßenkreuzer. Reino ist zufrieden, wenn ihm die Brillantine aus den Haaren tropft, der Wodka nicht ausgeht und er Valto mit seinen Abenteuern als gefährlicher Rocker vollsabbeln kann. Mit Frauen können die beiden auf ihrer Spritztour durch den Süden Finnlands nun überhaupt nichts anfangen. Beinahe gelingt es ihnen dann auch, die beiden russischen Anhalterinnen, die plötzlich auf ihren Rücksitzen gelandet sind, völlig zu ignorieren, und so bleibt die Kommunikation zwischen den Geschlechtern extrem minimalistisch. Auch in diesem bescheidenen Roadmovie in Schwarz-weiß beweist Kaurismäki wieder sein besonderes Talent dafür, Konsumwaren wie Autos, Möbel, Kleidungsstücke oder Radios so zu plazieren, dass sie oft treffender die Gemütszustände der Filmfiguren beleuchten als die Schauspieler selbst. „Tatjana“ist angefüllt mit den seltsamsten Dingen aus den 60ern. Und wenn zur Kartoffelsuppe dann Beatmusik aus dem im Auto eingebauten Plattenspieler erklingt, schwingen alle die nordischen Tanzbeine on the road to nowhere. (hip) Kino 46

Tatsächlich ... Liebe Großbritannien 2003, R: Richard Curtis, D: Hugh Grant, Chiwetel Ejiofor

„Vorweihnachtszeit in London. Love is all around, sagt dieser Film mit zuckersüßer Stimme, Liebe ist überall. Und so gibt es circa elf süße und bittersüße Hauptliebesgeschichten und fünf Nebenliebesgeschichten. Dazu kommen circa 19 Haupt- und vermutlich ein Dutzend Nebendarsteller. Einiges davon ist bekömmlich, anderes bringt vor lauter Überzuckerung den Gallensaft in Bewegung. Eine Überdosis Liebe, die einen klebrigen Geschmack hinterlässt.“ (tip) Cinemaxx HB, CineStar, Cinespace, Cinemaxx OL

Die Träumer Großbritannien/Frankreich/Italien 2003, R: Bernardo Bertolucci, D: Eva Green, Louis Garrel

„Bernardo Bertoluccis Film ist charmant und überraschend unverklemmt, wenn wir an die klebrig-verschmockte Altmännerphantasie ‚Stealing Beauty‘ (1995) denken. In dieser von Gilbert Adair selbst vorgenommenen Adaptation seines 1988 erschienenen Romans ‚The Holy Innocents‘ scheint ihn jedoch die Erinnerung an den Pariser Frühling von 1968 wie verjüngt zu haben. Nichts von der Morbidität seines ‚Last Tango‘, sondern eine unbeschwerte (wenngleich etwas konstruierte) Liebeserklärung ans Kino und an die Liebe, wie sie der junge Amerikaner in Paris und die beiden in beinah-inzestuöser Beziehung lebenden Geschwister gemeinsam erfahren.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg, Casablanca OL

U

Underworld USA 2003, R: Len Wiseman, D: Kate Beckinsale, Scott Speedman

„In der Unterwelt bekriegen sich Vampire und Werwölfe buchstäblich bis aufs Blut. Mittendrin der wohl erotischste Blutsauger der Filmgeschichte: Kate Beckinsale. Statt aber die durchaus reizvolle Idee auszukosten, Vampir- und Werwolfbanden ins Gemetzel zu schicken, wird die Wirkung der mythischen Kreaturen egalisiert, indem man ihnen ein absurdes Arsenal an Feuerwaffen aufdrückt. Und so beschießen sich nun jede Menge schwer identifizierbare Langhaarige von Früh bis Spät - bis der Hörsturz den Horror völlig ersetzt hat.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinespace, Maxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV

Unzertrennlich USa 2003, R: Peter & Bobby Farrelly, D: Matt Damon, Greg Kinnar

„Ein siamesisches Zwillingspaar gibt sein beschauliches Leben kurzfristig auf, als einer der Brüder beschließt, in Hollywood Karriere zu machen. Weil aber sowohl das Filme- als auch das Liebemachen mit Behinderung zunehmend mühsam wird, erwägt man eine trennende Operation. Das Werk der einstigen Ekel-Comedy-Spezialisten Bobby und Peter Farrelly führt die Filmemacher auf ihrem Weg zur mittleren Reife vor: „Unzertrennlich“ zieht, bei aller Bizarrerie der Erzählung selbst, die ironische Pointe dem hysterischen Gag vor.“ (tip) Cinespace

U2 - Rattle and Hum USA 1988, R: Phil Joanou, D: U2 / Originalfassung ohne Untertitel

„Der Film zeigt vier Kids aus Irland, die in Amerika zu Superstars des Popgeschäfts wurden. Der Film dokumentiert ihren Siegeszug durch die Konzertarenen in den Staaten während der Tournee ‘87. Vier Millionäre im zerschlissenen Proletenlook finden im Geburtsland des Rock‘n‘Roll zurück zu ihren musikalischen Wurzeln, zu B.B. King, Elvis und anderen. Ein Muss für Fans, aufgrund der schönen Fotografie aber auch für andere Musikfreunde ein Erlebnis.“ (tip) Kino 46

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Der Verlorene Deutschland 1951, R: Peter Lorre, D: Peter Lorre, Karl John

Der in Hollywood zum Weltstar gewordene Schauspieler Peter Lorre ging 1949 zurück nach Deutschland und drehte mit „Der Verlorene“ seine einzige eigene Regiearbeit. Der Trümmerfilm über einen von Lorre selbst gespielten Arzt und Frauenmörder ist wie eine Aufarbeitung seiner Rolle in „M“. In der Mitte des Films gibt es eine Einstellung von Lorres Rücken mit dem Blick nach hinten, bei der man unwillkürlich nach Kreidezeichen auf dem Mantel sucht. Auch die Konsequenz der Geschichte kommentiert Langs Film: Dort suchte eine Stadt einen Mörder, hier schützen die Nazis den Triebtäter, der ihnen nützlich sein kann. Der „beachtliche und ehrliche Film wurde in Deutschland so kalt aufgenommen, dass Lorre enttäuscht nach Amerika zurückging, und sich vollends zu Tode soff“, meinte Lotte Eisner. (hip) Kino 46

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderte SchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) City

W

Die wilden Kerle Deutschland 2002, R: Joachim Masannek, D: Jimi Blue Ochsenknecht, Wilson Gonzales Ochenknecht, Cornelia Froboess

„Kinderfilm nach einer Buchreihe, der anfänglich für sich einzunehmen versteht, dann aber deutliche Mängel offenbart. Zwar steckt er voller pädagogischer Anspielungen, doch die Kinder gebärden sich überwiegend altklug, während die Erwachsenen als ‚zu blöd‘ karikiert werden.“ (filmdienst) City, Cinemaxx HB

Wolken ziehen vorüber Finnland 1996, R: Aki Kaurismäki, D: Kati Outinnen, Kari Väänänen/ Originalfassung mit Untertiteln

„Das hier gezeigte Elend, das kein extremes ist, sondern eines, das schleichend herankommt und ‚normale Leute‘ trifft, ruft ein immens großes Mitleid für die liebevoll gezeichneten Figuren hervor. Doch trotz der düsteren Themen Arbeitslosigkeit und Rezession ist das neue Werk des Finnen Aki Kaurismäki erstaunlich optimistisch. Bei aller Tragik brechen sich die komischen Zwischentöne durch die Minimalistik der Dialoge, Mimik und Gestik Bahn. Die dem 1995 verstorbenen Stamm-Schauspieler Kaurismäkis, Matti Pelonpää, gewidmete Tragikomödie ist ein warmherziges, poetisches Märchen.“ (taz) Kino 46

Das Wunder von Bern Deutschland 2003, R: Sönke Wortmann, D: Louis Klamroth, Peter Lohmeyer

„Dramatisch-komödiantische Nacherzählung der Ereignisse um Deutschlands ersten Titel als Fußball-Weltmeister, angereichert mit einer fiktiven Handlung, die das soziale und politische Umfeld beleuchten soll. Dies gelingt trotz einiger ausgezeichneter darstellerischer Leistungen nur in Ansätzen, da allzu viele Ruhrpott-, 1950er-Jahre- und Schweiz-Klischees bemüht werden und die Charaktere weitgehend blass bleiben.“ (filmdienst) City, Maxx DEL, Casablanca OL

Die Wutprobe USA 2003, R: Peter Segal, D: Adam Sandler, Jack Nicholson

„Der außerordentlich friedliebende Dave Buznik gerät an Bord eines Flugzeugs unfreiwillig in einen Streit mit dem Kabinenpersonal und wird in Folge dessen zu einer Wuttherapie verdonnert, bei der ihm ausgerechnet der scheinbar völlig verrückte Dr. Buddy Rydell, der sein Temperament selbst nicht zügeln kann, helfen soll. Superstar Jack Nicholson und Top-Komiker Adam Sandler laufen als ungleiches Paar wider Willen in einer wunderbar verrückten Komödie von Peter Segal zu Höchstform auf. “ (Blickpunkt: Film) City