die anderen :
Die liberale dänische Tageszeitung Politiken aus Kopenhagen meint zu den Auswirkungen der Debatte um einen Irakkrieg: Auf der ganzen Welt gibt es im Augenblick nur eine Tagesordnung, und das ist die des Krieges. Sie hat sich wie eine schwere Decke über alles und alle gelegt. Sie verhindert gute Laune, beeinflusst Eltern, Kinder und andere überall auf der Welt. Sie dämpft die Investitionsbereitschaft und bedroht die schon im Abschwung befindliche Weltwirtschaft. Sie tötet Menschen, weil die allgemeine Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet ist als die kleineren Katastrophen, die sich überall besonders für arme Menschen abspielen. Die Aufmerksamkeit gehört dem Krieg und der geringen Hoffnung darauf, dass er doch noch verhindert werden kann. Die Aussicht auf Krieg ist schon zu einer teuren Bekanntschaft geworden.
Die Straßburger Dernières Nouvelles d’Alsace befassen sich mit der Lage an der Elfenbeinküste: Das Land ist in Gefahr. Es hat kaum noch genug Kräfte, um sich allein aus der Affäre zu ziehen, aber für eine ausländische Vermittlung sind die Emotionen zu heftig. Es fehlt eine nationale, politische Perspektive. Was auch immer Frankreich entschieden hätte, es wäre an den Pranger für das gestellt worden, was es nicht getan hat.