die anderen :
Die konservative Neue Zürcher Zeitung schreibt zum Parteitag der Grünen: Die Grünen verwenden viel Energie darauf, die für den Juniorpartner in einer Koalitionsregierung unausweichlichen Konzessionen immer wieder aufs Neue vor sich selbst zu rechtfertigen. Um jeden Kompromiss entbrennt ein zermürbender Kampf, dessen Ergebnis vorhersehbar ist, weil die Partei das Bündnis mit der SPD nicht aufs Spiel setzen will. Auch am Parteitag in Karlsruhe zelebrierten die Grünen dieses Ritual. Die Aufhebung der Trennung von Amt und Mandat fand auch in sehr abgeschwächter Form nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit. Während die Grünen in der Regierungsarbeit pragmatisch handeln, pflegen sie in internen Fragen ihre Tradition als Antipartei, selbst wenn darunter die Schlagkraft gerade in Wahlkämpfen leidet.
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