die anderen:
Zu den jüngsten Stützungskäufen der Europäischen Zentralbank (EZB) meint die Financial Times aus London: Mit der Intervention wurde der Eindruck erweckt, dass hier einem Invaliden ein Medikament verabreicht wird. Der Patient zeigte vorübergehende Erholung, fiel aber dann in seinen alten Zustand zurück. Trotz Anzeichen einer Stabilisierung hat sich der Euro bisher als resistent gegen alle Versuche erwiesen, seinen Verfall aufzuhalten. Die EZB-Intervention deutet darauf hin, dass zumindest die Bank davon ausgeht, dass die Einheitswährung demnächst einen Wendepunkt erreichen könnte. Der einzige Anhaltspunkt, der zu dieser Hoffnung berechtigt, ist, dass die Wachstumslücke zwischen den USA und der Euro-Zone ständig kleiner wird.
Über die Sauftour von US-Präsidentschaftskandidat George Bush schreibt die italienische Zeitung la Repubblica: Die amerikanische Demokratie verliert sich in einer Flasche: in der Flasche Bier, die George Bush vor 24 Jahren in einer Bar trank. Aus dem alten Sack schmutziger Tricks fischt die eilige Hand der Gore-Partei das Papier hervor, das die amerikanischen Präsidentenwahlen entscheiden kann. Es ist das Urteil wegen Trunkenheit am Steuer, das 1976 gegen einen jungen Mann namens George W. Bush verhängt wurde. Die Waffe des schändlichen Skandals, mit deren Technik Richard Nixon begonnen hatte, schlägt wieder zu und erklärt, warum die Mehrheit der amerikanischen Wähler immer mehr vor dieser Art der Kehrauspolitik zurückschreckt.
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