die anderen:
Zur Scheidung von Boris und Barbara Becker schreibt der Londoner Guardian: Die Entscheidung hat Deutschlands schlagzeilenträchtigste Ehe beendet – eine Partnerschaft zweier Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, die zunächst viele Fans des Tennisstars verwirrte, dann aber zum Symbol einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft wurde. Nach der Scheidung muss Boris Becker sich allerdings nun mit einer Vaterschaftsklage in London auseinander setzen.
Zum gleichen Thema meint der Daily Telegraph: Die Ankündigung beendete einen Monat gnadenlosen Medieninteresses der deutschen Presse und verhinderte einen öffentlich ausgetragenen Kampf vor US-Gerichten. Jahrelang galt das Paar als eines der glamourösesten und populärsten in Deutschland, weil es Erfolg und Ehrbarkeit vereinte. Nach der Trennung im vergangenen Monat schien dieser Respekt in einer erbitterten Schlacht vor Gericht zu verpuffen.
Und die Fuldaer Zeitung schreibt: Gut, dass der Münchener Familienrichter gestern auf das für eine Scheidung obligatorische Trennungsjahr verzichtet und die Akte Becker juristisch geschlossen hat. Ein weiteres öffentliches Kapitel hätte allenfalls der Regenbogenpresse genützt.
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