die anderen

Die Zinssenkung der EZB wurde in den europäischen Zeitungen breit kommentiert. La Tribune aus Frankreich: Die Schildkröte Duisenberg hat sich endlich bewegt. In Frankreich wird die Zinssenkung begrüßt. [. . .] Allerdings ist es illusorisch zu glauben, dass diese Zinssenkung die gleichen dynamischen Auswirkungen wie in den USA haben wird. Die niederländische Het financieele Dagblad: An sich kann man die Zinssenkung gutheißen. [. . .] Aber die Art und Weise, wie die EZB mit der Außenwelt kommuniziert, schadet der Bank. Die britische Financial Times: Indem sie „Nein, nein, nein . . . ja!“ gesagt hat, hat die EZB an Anerkennung dafür verloren, dass sie das Richtige getan hat. [. . .] Die Bank sollte die Signale, die sie aussendet, verbessern. Der liberale österreichische Standard: Wenn die unergründlichen Entscheidungen eine plausible Basis haben, dann die, dass sich die Konjunkturperspektive für Europa so stark eintrübt, dass im Euroturm alle bisher streng gehüteten geldpolitischen Dogmen über Bord geworfen werden. Der Abschwung in den USA trifft Europa doch stärker als bisher erwartet. Die spanische Expansion: Die jüngste Zinssenkung war wohl die überraschendste und inkohärenteste Entscheidung, die die EZB jemals getroffen hat. Die Bank riss völlig unverständlicherweise das Steuer herum.