die anderen:
Der Tages-Anzeiger aus Zürich meint zu den verkehrspolitischen Folgen der Brandkatastrophe im Schweizer Gotthardtunnel: Die Not bringt auch neue Einsichten in der Verkehrspolitik. So hat die EU-Kommission diese Woche betont, dass Europa nicht darum herumkommt, das Schienennetz für den Güterverkehr weiterzuentwickeln. Die vorhandenen Projekte am Brenner oder am Mont Cenis sollen schneller vorangetrieben werden. Die letzten Tage haben gezeigt, dass der internationale Schwerverkehr nicht freiwillig im großen Stil auf die Bahn wechselt. Die Politik muss – ernüchtert – nach neuen Mitteln suchen, um den Güterverkehr auf die Schiene zu bringen.
Die Nesawissimaja Gaseta aus Moskau begrüßt die Vorbereitungen der USA auf eine mögliche Bodenoffensive in Afghanistan: Das Kanonenfutter für den Krieg in Afghanistan steht bereit. Die Errichtung militärischer Stützpunkte in relativ ungefährlichen Gegenden Afghanistans ist die beste Entscheidung, die das Pentagon vor Beginn der Bodenoffensive hätte treffen können. Amerika weiß aber auch, dass die Errichtung von Stützpunkten auf lange Sicht internationale Probleme mit sich bringt. Russland, China, Indien und Iran haben in Afghanistan ihre eigenen Interessen. Und die USA müssen sich auf einen mehrjährigen Krieg einstellen.
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