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die anderen

Zum Kaschmirkonflikt meint die spanische El País: Die Möglichkeit eines Krieges zwischen Indien und Pakistan macht eine energische diplomatische Intervention erforderlich, zumal in Asien ein atomarer Konflikt droht. Eine solche Friedensinitiative kann nur von Washington ausgehen. Die USA könnten dabei nutzen, dass ihre Beziehungen zu Pakistan infolge des Afghanistankonfliktes enger geworden sind. [. . .] Bisher hat Washington die Terrorismusvorwürfe Indiens gegen Pakistan nicht aufgegriffen aus Angst, dass die pakistanische Militärregierung stürzen könnte. Die zurückhaltende Linie von US-Präsident Bush ist nicht länger tragbar.

Die Moskauer Nesawissimaja Gaseta schreibt zum Verhältnis Russlands zu den USA: Wir sollten den USA und vor allem den Anhängern einer Doktrin der „freien Hand“ für Amerika zu verstehen geben, dass diese Lehre für die viel versprechende russisch-amerikanische Partnerschaft tödlich sein kann. Die Politik der „freien Hand“ führt unausweichlich zu Konflikten mit sehr ernsthaften Interessen Russlands – das werden wir bald spüren. Und wenn wir den Eindruck vermitteln, dass wir den USA in allem zustimmen, spielen wir nur der Gruppe in der amerikanischen Führung in die Hände, die am wenigsten bereit ist, mit unseren Interessen zu rechnen.

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