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die anderen

Zum Höhenflug des Euro gegenüber dem US-Dollar schreibt die tschechische Zeitung Hospodárske noviny: Manche Experten erwarten, dass die Gemeinschaftswährung zum Jahresende mit dem Dollar gleichgezogen haben könnte. Bei näherem Hinsehen lässt sich an diese Prognose glauben. Der Euro ist zwar die jüngste europäische Währung, nach anfänglicher Unsicherheit hat er aber mittlerweile seinen Platz an der Sonne gefunden. Im Gegensatz dazu deuten die makroökonomischen Daten der Vereinigten Staaten keine raketenhafte Belebung an. Das Kapital läuft derzeit nicht mehr selbstverständlich in die USA – es fließt eher ab.

Die Tageszeitung Information aus Kopenhagen meint zu den Anschlägen vom 11. 9.: Vor einer Woche erschien zweifelhaft, ob CIA und FBI die Terrorangriffe hätten verhindern können. Nach den sensationellen Enthüllungen der letzten Tage über ausgeprägte Inkompetenz, schlafmützige Behandlung höchst beunruhigender Warnungen und bürokratische Rivalitäten ist nun die Behauptung angebracht, dass es an ein paar hellen Köpfen bei den US-Geheimdiensten fehlte. In jedem anderen demokratischen Land hätten so viele Schnitzer mit derart tragischen Konsequenzen längst zur Entlassung hochrangiger Beamter und verantwortlicher Minister geführt.

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