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die anderen

The Times aus London schreibt zum Weltgipfel in Johannesburg: Der Fehler liegt bei den Vereinten Nationen wie bei jenen, die die Verpflichtungserklärungen verwässert haben. Es war unrealistisch, sich eine allumfassende Tagesordnung zu setzen und spezifische Ziele wie die Bereitstellung sauberen Wassers mit allgemeinen Themen wie Entwaldung, bedrohten Tierarten und Energieverbrauch zu verbinden. Nachhaltige Entwicklung und die globale Umwelt haben miteinander zu tun, aber wenn man sie in diffusen Zielen und utopischen Hoffnungen verbindet, führt das weder zu diplomatischer Tiefenschärfe noch zu finanziellen Verpflichtungserklärungen.

Die Basler Zeitung kommentiert die Regierungskrise in Österreich: Das rechtskonservative „Wendeprojekt“ in Österreich ist am Ende. Setzt sich Parteichefin Riess-Passer gegenüber ihrer Basis durch, dann wird dieser Sieg denkbar knapp ausfallen. Auf derart wankendem Boden lässt sich nicht regieren. Der unerwartete Machtkampf zwischen Riess-Passer und Haider hat die Verhältnisse zerrüttet. Haider hat in Aussicht gestellt, den äußerlichen Streit um die Finanzierung von Steuergeschenken zu schlichten. Wenn es mit Poltern nicht geht, dann eben mit Flötentönen. Aber Haider spielt falsch und desavouiert sein Regierungsteam schon wieder.

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