die anderen:
Die dänische Zeitung Information meint zum Jahrestag der Angriffe am 11. September: Fundamentalistische Bewegungen werden genährt aus der Unzufriedenheit der Bevölkerung in der islamischen Welt. Dies ist Ausdruck ohnmächtigen Protestes gegen Unterdrückung durch die eigenen despotischen und korrupten Regierungen sowie ein Protest gegen die westliche Dominanz, die mit der Globalisierung auch über die Welt hinwegrollt. Dem kann nur begegnet werden, wenn wir eine friedliche und demokratische Entwicklung in den Heimatländern des Fundamentalismus unterstützen. Das gilt auch mit Blick auf unsere eigene Sicherheit.
Die Moskauer Tageszeitung Iswestija schreibt über den „Mythos“ Ussama Bin Laden: Politisch spielt es keine Rolle mehr, ob Bin Laden lebt oder nicht. Ussama hat sich schon längst in einen Mythos verwandelt, an dem beide Seiten gearbeitet haben – die Supermacht USA wie der internationale Terrorismus. Doch wer immer gestern von den Bildschirmen gesprochen hat, Millionen Menschen in Pakistan, Palästina, Saudi- Arabien oder Jemen sind bereit, seinen Worten zu folgen. Solange Bin Laden ein Held für Millionen Muslime bleibt, ist der Kampf gegen den Terrorismus nicht gewonnen. Er hat gerade erst begonnen.
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