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Archiv-Artikel

die anderen zur bekämpfung der islamisten

Die römische Zeitung La Repubblica meint: Nicht einmal beim Gipfeltreffen der britischen Regierung mit Vertretern der Muslime läuft alles glatt. Premierminister Blair bekommt zwar die Bestätigung, dass das Forum der britischen Muslime die Prozedur für eine religiöse „Fatwa“ (gegen muslimische Terroristen) auf den Weg gebracht hat. Aber um wirklich gegen den internationalen Terrorismus vorzugehen, muss man auch über große Finanzmittel verfügen. Blair sagt klar, dass Worte allein nicht genügen, dass man auch mit der Ideologie des Bösen abrechnen und diese gemeinsam bekämpfen muss. Aber das Vorhaben Blairs ist nicht auf ungeteilte Zustimmung gestoßen.

Der Londoner Daily Telegraph kommentiert: Die Islamisten werden sich mit dem Rückzug der Amerikaner aus Saudi-Arabien, Afghanistan oder dem Irak, dem Rückzug Israels aus Westjordanland und Gaza-Streifen oder dem russischen Rückzug aus Tschetschenien nicht zufrieden geben. Das wirkliche Projekt ist die Ausweitung des islamischen Territoriums auf der ganzen Welt und die Errichtung eines weltweiten „Kalifats“, das auf der Scharia basiert und von Ajatollahs und Imamen regiert wird. In einem solchen Kampf werden die „moderaten“ muslimischen Führer, auf die Blair seine Hoffnungen setzt, von den Fanatikern genauso gehasst wie Blair selbst, Bush oder Scharon.