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Archiv-Artikel

die anderen über verstimmte russen und streitende mexikaner

Die britische Tageszeitung Financial Times kommentiert das Verhältnis des Westens zu Russland: Jetzt, da Russland erstmals einen Gipfel der führenden Industrienationen vorbereitet, scheint der Mörtel zu bröckeln. Die russische G-8-Präsidentschaft zeigt, wie distanziert die Beziehungen zum Westen noch sind. Diese Entwicklung rührt zum Teil von der Hochnäsigkeit des Westens. Es ist immer noch nicht klar, wie Nato oder EU das weltweit größte Territorium aufnehmen können. Mit Sicherheit rührt sie aber von der Absicht von Präsident Wladimir Putin, Russlands Staatsgewalt wieder herstellen zu wollen, wozu ihm die hohen Energiepreise die Mittel geben.

Zu den Präsidentenwahlen in Mexiko meint die Mailänder Zeitung Corriere della Sera: Bereits zwei Mal haben die Zahlen ihm Unrecht gegeben, aber Andrés Manuel López Obrador gibt nicht auf. Nach Meinung des Kandidaten der Linken gab es in Mexiko einen Wahlbetrug, und deshalb fordert er eine Nachzählung jeder einzelnen Stimme. Dabei hat er zwei Druckmittel: die Gerichte und die Menschenmassen. 200.000 haben sich am Samstag auf dem Zócalo-Platz im Zentrum von Mexiko-Stadt versammelt, um gegen die vorläufigen Ergebnisse der Wahlen zu protestieren, wonach Felipe Calderón von Mitte-rechts gewonnen hat. Doch Obradors Kampf wird schwierig werden.