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Archiv-Artikel

die anderen über iranische hasstiraden

Zum Aufruf des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad zur Vernichtung Israels schreibt das Luxemburger Wort: Entschiedene Feindschaft zu Israel ist ein Kernbestandteil der politischen Linie seit Ausrufung der islamischen Republik im Jahr 1979. Diese Haltung äußert sich auch in der nicht nur finanziellen Unterstützung radikal-islamischer Gruppen. Dies muss nicht heißen, dass die ganze iranische Führung hinter dieser Politik steht. Doch hat Ahmadinedschad ungewollt den erklärten Feinden des Regimes Israel und den USA in die Hände gespielt. Ihre Warnungen vor einer Atommacht Iran gewinnen an Plausibilität.

Die Pariser Le Monde meint dazu: Als wenn das noch notwendig gewesen wäre – die Maske ist gefallen. Mit seinem Aufruf an die muslimische Welt, Israel gewissermaßen von der Karte auszuradieren, hat der iranische Präsident in nur wenigen Worten das beunruhigende Bild eines allmächtigen und extremistischen Staatschefs vervollständigt. Mit jeder seiner öffentlichen Äußerungen manifestiert sich der iranische Ehrgeiz nun offener und aggressiver. Seine Hassrede steht vor dem Hintergrund politischer Verhärtung. Die brutale Art dieser Rückkehr in die Vergangenheit ist mehr als ein böses Omen. Es ist ein ernst zu nehmendes Alarmzeichen.