piwik no script img

Archiv-Artikel

die anderen über irak-sanktionen und ahmadinedschads besuch in bagdad

Der Wiener Standard kommentiert die neue Iran-Resolution des UN-Sicherheitsrats: Dass die neue Resolution an der Blockade in diesem Streit etwas Substanzielles ändern wird, ist unwahrscheinlich. Die Staatengemeinschaft wird weiter Druck auf Teheran machen. Die Iraner werden sich wieder weigern, sich diesem zu beugen – und weiter Uran anreichern. Eine neue Runde im alten Spiel, das sich bereits als gescheitert erwiesen hat. Die meisten Experten sind sich einig, dass ernsthafte Verhandlungen der Weg zur Lösung wären. Insofern ist es eine gute Nachricht, dass die Veto-Mächte und Deutschland Javier Solana zu weiteren Gesprächen mit den Iranern aufgefordert haben.

Zum historischen Besuch des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad im Irak meint El País aus Madrid: Anders als dem US-Präsidenten George W. Bush wurde dem iranischen Staatschef in Bagdad ein herzlicher Empfang bereitet. Die geopolitische Konstellation in der Region müsste eigentlich eine Verbrüderung zwischen den USA und dem Iran nahelegen. Die Amerikaner stürzten das Taliban-Regime in Afghanistan, sie zerstörten den Irak Saddam Husseins, der den Iran von 1980 bis 1988 bekriegt hatte, und sie kämpfen gegen al-Qaida. Die Welt könnte erleichtert aufatmen, wenn die USA und Iran unter einer neuen US-PräsidentIn einen Dialog aufnähmen.