die anderen über illegale und verschuldete :
Zur Legalisierung bislang unerlaubter Arbeit von Ausländern in Spanien schreibt die niederländische Volkskrant: Die Spanier sind dafür zu loben, dass sie ein Problem anpacken, welches sich überall in Europa und in den USA ausbreitet. Massive illegale Beschäftigung deutet darauf hin, dass Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt nicht im Gleichgewicht sind. Sektoren wie der Bau, das Reinigungsgewerbe, Land- und Gartenbau oder Gastronomie stützen sich zu einem großen Teil auf Illegale. Sie leisten inzwischen einen wesentlichen Beitrag für unsere Wirtschaft. Diese Probleme zu leugnen oder kriminelle Praktiken zu dulden, ist eine gefährliche Vogel-Strauß-Politik.
Zur britischen Schuldenerlass-Politik schreibt der Tages-Anzeiger aus Zürich: Für viele Briten ist die neue Politik der Regierung von Tony Blair eine Labsal nach den Durststrecken des Irak und Afghanistans. Mit einer solchen Mission, mit einer Führungsrolle im weltweiten „Krieg gegen die Armut“, kann man sich leichter identifizieren als mit den Bildern aus irakischen Gefängnissen und Guantánamo. Mit der Wiederentdeckung Afrikas hat man in London einen Teil der eigenen Glaubwürdigkeit wiedergefunden. Jetzt kommt es darauf an, mit welcher Ausdauer der neue „Krieg“ verfolgt wird: Die Briten haben sich bei dieser Schlacht ein hohes Ziel gesetzt.