die anderen über friedenslösungen im nahen osten: :
Die Salzburger Nachrichten schreiben zum Nahost-Gipfel in Scharm al-Scheich: Der ägyptische Präsident Mubarak, der daheim Islamisten zu Hunderten wegsperrt oder niederknüppeln lässt, unterstrich die Bedeutung des Dialogs unter den Palästinensern. Abdallah II. von Jordanien, dessen Untertanen zu 70 Prozent Palästinenser sind, sprach von ihren international anerkannten Rechten. Der israelische Premier Olmert verschüttete Krokodilstränen über „das tiefe Leiden der Palästinenser“, das seine eigenen Truppen verursachen. Für das Erstarken der islamistischen Hamas sind alle drei mitverantwortlich. Sie könnten viel tun, um die Atmosphäre in der Region zu entgiften.
Auch der Tages Anzeiger aus Zürich kommentiert dieses Thema: Nüchtern besehen bleibt alles beim Alten. Und dieses Alte hat dahin geführt, wo der Nahe Osten auch dank westlicher Mithilfe oder Unterlassung mittlerweile steht – konfrontiert mit einem Sieg des Fundamentalismus und einem gespaltenen Palästina. Das Prinzip aber bleibt unverändert: Menschen so unter Druck zu setzen, bis sie gefügig sind. Diese Methode hat nie funktioniert. Auch in Westjordanien wird sie versagen. Weil im besten Falle einige ausstehende Löhne bezahlt werden können, sich an den miserablen Lebensbedingungen aber nichts ändern wird. Denn über deren Ursache verhandelt Ehud Olmert nicht.