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Archiv-Artikel

die anderen über entspannung mit nordkorea

Zur möglichen Ende des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms meint der britische konservative Daily Telegraph: Zwei Faktoren berechtigen zu einer gewissen Hoffnung, dass dieses Mal Nordkorea seine Versprechungen nicht bricht. Zum einen ist sich das Land seiner wirtschaftlichen Schwierigkeiten bewusster geworden und hat die daraus folgende Notwendigkeit besserer Beziehungen zum Rest der Welt erkannt. Zum anderen ist China als Gastgeber der Verhandlungen zusammen mit fünf anderen Mächten beteiligt und kann Druck ausüben. Wenn die Verhandlungen scheitern, droht China sein Gesicht zu verlieren. Ein Erfolg der Verhandlungen in Peking, selbst wenn er noch so bescheiden ist, wird auch den Verfechtern weiterer Verhandlungen der EU-Troika mit Iran mehr nützen als die in Aussicht gestellte Anrufung des Weltsicherheitsrats.

Zum gleichen Thema meint die konservative USA Today: Nordkoreas Diktator Kim Jong Il verdient durchaus das karikaturhafte Bild eines unberechenbaren Irren, der versessen darauf ist, Atomwaffen zu entwickeln. Das Risiko der jüngsten Vereinbarung ist, dass sie die Botschaft an Nordkorea – und Iran – aussenden wird, dass schlechtes Betragen schließlich belohnt wird. Aber es gibt viele Gründe, dieses Risiko in Kauf zu nehmen.