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Archiv-Artikel

die anderen über die ukraine

El Diario Vasco aus San Sebastián schreibt: Die Ukrainer haben der Welt eine Lektion in punkto Pazifismus erteilt. Kein einziger Schuss ist bis jetzt gefallen, und die Demonstranten haben jede Provokation unterlassen. Die Kombination aus eisernem Widerstandswillen und der Bereitschaft, jede legale Möglichkeit voll auszuschöpfen, setzt eine Strategie fort, die bereits in Georgien zum friedlichen Sturz des Regimes geführt hat.

Der Daily Telegraph aus London kommentiert: Der Durchbruch könnte mit der Entscheidung des Obersten Gerichts erzielt werden. Diese Institution ist Kutschma in keiner Weise verpflichtet, wenn es um die Aussage Juschtschenkos geht, dass das Wahlergebnis als offiziell sanktionierter Betrug zu werten ist.

Rzeczpospolita aus Warschau meint: Man muss so lange wie möglich verhandeln und nach einer friedlichen Lösung des Konflikts suchen. Welche Alternativen gäbe es? Sollen die Demonstranten Kutschmas Präsidentenpalast stürmen und das Parlament besetzen? Derartige Aktionen wären das Signal für einen mörderischen Bruderkampf. Ziel der europäischen Vermittler muss es sein, die orangefarbene ukrainische Revolution zum Erfolg zu führen – jedoch ohne Blutvergießen.