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Archiv-Artikel

die anderen über die gründe für nordkoreas raketentests

In Paris meint Le Figaro: Den nordkoreanischen Diktator Kim irritiert, dass die internationalen Gespräche über sein Atomprogramm seit September 2005 stocken. Also versucht er auf diese Weise, die Dinge mit Blick auf die USA wieder in die Hand zu nehmen.

Um in der internationalen Szene bestehen zu können, verfügt dieses wirtschaftlich danieder liegende und von häufigen Hungersnöten heimgesuchte Nordkorea nur über zwei Instrumente, die Angst verbreiten: seine rudimentären nuklearen Waffen, von denen es offensichtlich über etwa zehn Stück verfügt, und die Raketen, die es herstellt und auch exportiert.

Der Tages-Anzeiger aus Zürich schreibt: Nun stößt Kim Jong Il die Welt einmal mehr vor den Kopf. Was das Regime zu dieser provokativen Strategie treibt, bleibt rätselhaft. Zumal Nordkorea jetzt eine geballte Portion Nachteile einstecken muss. Die USA und Japan drängen auf scharfe Wirtschaftssanktionen. Internationale Organisationen werden noch mehr Mühe haben, humanitäre Hilfe für den Hungerstaat zusammenzubetteln. Mit dem Feuerwerk vergrault Nordkorea auch seine letzten Freunde: China und Südkorea. Das Regime verlangt dem hungernden Volk gewaltige Entbehrungen ab und stellt dies als Teil des Kampfes gegen imperialistische Feinde dar.