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Archiv-Artikel

die anderen über die außenpolitische reise von barack obama

Die Neue Zürcher Zeitung schreibt: Seine Wahlstrategen legen das Gewicht nicht auf Reden und Interviews, sondern auf Bilder ihres Kandidaten mit ausländischen Würdenträgern und mit amerikanischen Soldaten im Fronteinsatz. Obama hofft, McCain dort das Wasser abzugraben, wo dieser stark wirkt: als Außen- und Sicherheitspolitiker. Laut Umfragen vertrauen in dieser Hinsicht mehr Wählerinnen und Wähler dem Republikaner. Hingegen ist es Obama, nicht McCain, der als geeignet erscheint, das schlecht gewordene Image der Vereinigten Staaten im Ausland zu verbessern.

La Repubblica in Rom meint: Während Jordanien, Israel sowie die Palästinensergebiete und danach Frankreich, Deutschland und Großbritannien noch vor Obama liegen, bringen alle wichtigen US-Fernsehsender schon Interviews mit ihm. Sein republikanischer Gegner im Kampf um das Präsidentenamt, John McCain, wird unterdessen oftmals ignoriert.

Die Wiener Presse merkt an: Vom Grundsatz her ist Obamas Ansatz richtig: Wegen der starken Beanspruchung der US-Streitkräfte im Irak war der Kriegsschauplatz Afghanistan jahrelang vernachlässigt worden. Dabei den Irak zu vergessen, wäre jedoch ein verhängnisvoller Fehler. Auch wenn sich die Lage im Zweistromland vorerst beruhigt hat – Friede herrscht noch nicht.