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Archiv-Artikel

die anderen über den kampf gegen terror

La Repubblica kommentiert: Darf man eine „Lizenz zum Töten“ ausstellen? Es handelt sich in diesem Fall nicht nur darum, sich zu fragen, in welcher Weise die Sicherheit für die Bürger eine Beschränkung der individuellen Freiheiten rechtfertigt, eine Beschränkung der Persönlichkeitsrechte oder eine Beschränkung des Verkehrs und der Kommunikation. Was hier zur Diskussion gestellt wird, ist das höchste Gut, der Respekt vor dem menschlichen Leben. Es ist so viel über die Kultur des Lebens gesprochen worden, als unüberschreitbare Grenze, dafür und dagegen, behalten wir dies auch in dieser extremen Situation in unserem Gedächtnis.

Die Basler Zeitung meint: Die Verunsicherung, die jene kühl kalkulierenden Bombenleger in die westlichen Zivilgesellschaften tragen wollen, darf die Köpfe nicht benebeln. Die Dämonisierung des Schreckens spielt den Terroristen in die Hände. Es geht um reale Menschen, die diese Taten begehen. Es gilt, sie zu identifizieren, zu isolieren (am besten mit Hilfe ihrer besonnenen Glaubensbrüder) und beharrlich nachzufragen, was sie in ihren unheiligen Krieg ziehen lässt. Inzwischen leben wir unser Leben weiter, so gelassen wie irgend möglich, fahren nach London und in die Ferien. Und entbieten dem Saudi, dem Pakistaner, wenn er sich im Bus neben uns setzt, einen freundlichen Gruß.