die anderen über das eu-referendum und die pharma-fusion

Über das britische Referendum zur EU-Verfassung schreibt die Financial Times aus London: Während in Großbritannien der Euro-Skeptizismus zugenommen hat, sind andere Länder EU-freundlicher geworden. Die vom britischen Premierminister Tony Blair angekündigte Entscheidung, ein Referendum über die EU-Verfassung durchzuführen, verstärkt diese Unterschiede noch. Es gibt keinen rechtlichen Mechanismus, einen Mitgliedsstaat aus der Union auszuschließen. Aber nach einem möglichen „Nein“ der Briten würden die übrigen EU-Länder London mit Sicherheit auffordern, sich zurückzuziehen oder zumindest einen Rückzug zu überlegen.

Das Pariser Wirtschaftsblatt La Tribune kommentiert die Konzentration auf dem Pharma-Markt: Auf jeden Fall wird in Erinnerung bleiben, dass sich das Zusammengehen von Sanofi-Synthélabo und Aventis unter dem Druck der Politik und des Konzerns Novartis drastisch beschleunigt hat. Noch vor einigen Tagen war es undenkbar, jetzt ist es plötzlich möglich geworden. Bezüglich des Managements und der zukünftigen Aufgabenverteilung werden mehr als ein paar Stunden Verhandlung erforderlich sein. Eine Fusion ist eine große Herausforderung – und Überstürzung nicht die geeignetste Methode, um einen Erfolg zu erzielen.