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Archiv-Artikel

die anderen über abstimmen und heiraten in europa:

Libération aus Paris schreibt zur jüngsten Umfrage zum EU-Verfassungsreferendum: Das Nein ist ein Trend geworden, als ob es heute das beste Mittel wäre, seine Furcht über eine ungewisser werdende Zukunft auszudrücken. Der Trend kann sich angesichts der vielen Unentschlossenen noch wenden. Doch dazu müsste es den Führern der Sozialistischen Partei gelingen, dem Sog des Premierministers zu entkommen, der sie lähmt und daran hindert, für ein linkes Ja zu mobilisieren. Um zu überzeugen, dass ein Ja zur Verfassung einen neuen Schritt in Richtung eines politischen Europas bedeutet, das besser mit den USA oder dem Asien von morgen rivalisieren kann.

Der Daily Telegraph aus London meint zur Verschiebung der Hochzeit von Camilla und Charles: Für den Prinzen von Wales war es nicht unbedingt notwendig, seine Hochzeit mit Camilla Parker Bowles zu verschieben, sodass er am Begräbnis von Johannes Paul II. in Rom teilnehmen kann. Wenn die standesamtliche Trauung in aller Stille am Freitag stattgefunden hätte, hätten nur wenige Leute Schlechtes über den Thronfolger gedacht. Damit, dass er die Pflicht über sein persönliches Anliegen gestellt hat – etwas, dessen er in der Vergangenheit oft beschuldigt wurde –, hat der Prinz von Wales demonstriert, dass er die Reife eines Monarchen besitzt.