piwik no script img

die anderen: Kampf um Bier in Deutschland, um Ideen in Frankreich

Die flämische Zeitung De Standaard zur Zukunft des deutschen Biermarktes: Laut Interbrew ist die Gilde-Brauerei ein rentabler Brauer, der perfekt in die bestehenden deutschen Aktivitäten der belgischen Gruppe passt. Interbrew besitzt in Deutschland bereits Beck's, die Nummer vier mit 5,5 Millionen Hektolitern, und Diebels, einen Spezialitätenbrauer mit gut 1,5 Millionen Hektolitern. Der deutsche Biermarkt ist der zersplittertste in Westeuropa und noch in einer frühen Phase des Konsolidierungsprozesses. Dennoch werden die Brauereien zu extrem hohen Preisen gehandelt, wie der Einstieg von Interbrew bei Beck's im vorigen Jahr bewies.

Die französische Zeitung L'Humanité über die Gründung der neuen konservativen Partei von Präsident Chirac: Das Ende der Partei der Gaullisten ist auch das Ende einer bestimmten politischen Kultur in Frankreich. Mit dem neuen Bündnis UMP will die Rechte Chiracs fünf Monate nach ihrem überwältigenden Wahlsieg nun auch den Kampf der Ideen gewinnen. Dabei ist bereits der Kampf um das Präsidentenamt 2007 in den Köpfen der Politiker. Die Schaffung des Monsters UMP nach dem Vorbild großer konservativer Parteien wie in Großbritannien oder Deutschland ist ein erster Schritt hin zu einem Zweiparteiensystem, von dem auch die Sozialisten träumen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen