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das wird der monat, der wird (nr. 8)

Maranello, 5. August, Erbgutglück 1: Nachdem der Leichnam der US-Baseball-Legende Ted Williams tiefgefroren wurde, weil sein Sohn mit Papas Erbgut Geld verdienen will, werden weltweit Sportlerpatente angemeldet: Kreisfahrer M. Schumacher hat die Weltrechte an seinen Rasergenen „für ewige WM-Titel“ seinen Autoherren vermacht. Ende des Monats sollen versuchsweise Tropfen seines ferrariroten Blutes deutschem Tankstellenbenzin als Additiv beigemischt werden: „Ich verschenke mich. Das bin ich meinen Fans schuldig.“ Verkehrsexperten warnen.

Dortmund, 9. August: Am Tag des Bundesligaauftakts (Dortmund – Hertha BerlinStevensClub 0:3) sind immer noch 150 deutsche Fußballprofis kirchkohlefehlbedingt arbeitslos. Gleichzeitig will die Serie langwieriger Verletzungen nicht abreißen. Die Spielergewerkschaft vdv erklärt dies mit „gesunder medizinischer Solidarität“. Die Vereine rüsten nach. Als Letzter findet sogar Vierfingerveteran Effenberg einen Club: 1860 München. Daraufhin wird Sepp Wildmoser aus der Stadt gejagt.

Essen, 10. August, Erbgutglück 2: Boris Becker, beruflich, privat und steuertechnisch zuletzt geringfügig erfolgreich, gibt beim Showkampf gegen John McEnroe bekannt, dass seine DNA Kernbrennstoff einer neuen Generation von Potenzmitteln werden soll. „Dieses, äh, Viähgra ist Placebo von gestern“, sagt der virile Vielfachvater. Verkehrsexperten warnen.

München, 11. August: Ob Annika Becker oder Tim Lobinger – die deutschen Stabhüpfer versagen bei der Leichtathletik-Europameisterschaft geschlechterübergreifend. Dafür gewinnt Seniorentalent Heike Drechsler (ca. 80) ihren ca. 80. internationalen Titel im Weitsprung. Ihr Erfolgsrezept: „Ich habe mein ganzes Leben lang keinerlei unterstützende Mittel aus Fiberglas gebraucht.“

Frankfurt, 22. August, Erbgutglück 3: Nach dem „generös genösen Okay des DFB“ (FAZ) rüsten die Fußball-Fanshops auf: Die Bayern vertreiben humanoide Torriecher-Tropfen mit Gerd-Müller-eigener DNA („die machen Bumm“). Schalkes Hit sind erbliche Hautpigmente als „lebenslanges Ganzkörperpiercing in Königsblau“. Rudi Völler meldet Patente auf das Klongrau seiner Haarpracht an. Frisöre warnen, Modeschöpfer suizidieren.

Tutzing/Kerpen, 29. August, Erbgutglück 4: Die Medizinertagung „Sportgen 2002“ verspricht große Zukünfte: Bald könne angeborenes Asthma dank „Legalkeuch plus“ lebenslange Betrugsberechtigung bei der Tour de France garantieren und jede Synchronschwimmerin „ihr eigenes Doppel-Double nachgebären“. Warnungen unterbleiben. Derweil wird nach Schumis öffentlicher Blutspende auf der claneigenen Cartbahn Brummbrummsuperplus ® in der Autobahntankstelle Frechen tröpfchenweise testverkauft. Massenkarambolagen blockieren daraufhin den Kölner Autobahnring. MÜLL

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