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Archiv-Artikel

das wichtigste Lichtblick in New Orleans

Aufräumarbeiten in der überschwemmten US-Stadt kommen in Gang. Offenbar weniger Tote als befürchtet

NEW ORLEANS dpa ■ Zwei Wochen nach der Hurrikankatastrophe in den Südstaaten der USA bekommen tausende Helfer die Lage allmählich in den Griff. So wird das verseuchte Wasser aus dem überfluteten New Orleans jetzt doppelt so schnell abgepumpt wie erwartet – auch deutsche Helfer des THW sind dabei im Einsatz. Einen Lichtblick lieferten neue Schätzungen, wonach vermutlich deutlich weniger Menschen starben als zunächst befürchtet. Offiziell liegt die Zahl der Toten derzeit bei mehreren hundert.

Nach massiver Kritik an dem Koordinator für die Hurrikanhilfe beauftragte die Regierung nun einen krisenerfahrenen Admiral. Die örtlichen Behörden erklärten, sie rechneten damit, dass die überschwemmte Stadt bis Mitte Oktober trocken gelegt werden kann. In einigen Stadtteilen waren bereits Bagger und Raupen im Einsatz, um Trümmer, aber auch angeschwemmte Berge stinkenden Mülls zu räumen.

Der Schwerpunkt der Arbeit verlagerte sich inzwischen von der Suche nach Überlebenden auf die Bergung von Leichen. Dem Leiter des städtischen Katastrophenschutzes von New Orleans zufolge sei die Zahl der Toten vermutlich „relativ gering“ im Vergleich zu den „düsteren Vorhersagen von 10.000“. Offiziell lagen die Opferzahlen durch Hurrikan „Katrina“ in Louisiana und Mississippi bei mehr als 320 Menschen.