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das wichtigste Behutsame Abwägung

Im Atomstreit mit dem Iran trifft Außenminister Steinmeier bei Besuch in Ägypten auf Verständnis

BERLIN dpa/ap ■ Außenminister Frank-Walter Steinmeier und die Arabische Liga sind besorgt über den Atomstreit mit dem Iran. Eine Nuklearisierung des Iran könne eine weitere Gefahr in den Nahen Osten bringen, sagte Steinmeier gestern nach einem Gespräch mit Amre Mussa, dem Generalsekretär der Arabischen Liga, in Kairo. Mussa betonte aber, es gehe darum, den gesamten Nahen Osten frei von Massenvernichtungswaffen zu machen. So verfüge Israel über ein ganzes „Atomwaffenarsenal“, was ebenfalls eine Gefahr darstelle.

Nach Gesprächen mit Ägyptens Außenminister Ahmed Abul Gheit und Staatspräsident Husni Mubarak berichtete Steinmeier von Verständnis für die Entscheidung der EU-3 (Deutschland, Frankreich, Großbritannien), die Verhandlungen mit Teheran abzubrechen. Allerdings wollte sich die ägyptische Seite nicht festlegen, ob sie die EU-3 bei ihrem Vorgehen im Gouverneursrat der IAEO unterstützt.

Indes sprach sich Russlands Außenminister Sergej Lawrow für ein behutsames Vorgehen im Atomstreit mit Iran aus. Alle Beteiligten müssten sich darauf konzentrieren, eine Weiterverbreitung von Atomwaffen zu verhindern, sagte er nach einem Treffen mit seinem französischen Kollegen Philippe Douste-Blazy. Der verlangte, die Sondersitzung der IAEO am 2. Februar müsse den Weg für weitere Schritte bereiten. Lawrow betonte, man dürfe sich nicht auf „Aufsehen erregende Aspekte“ konzentrieren. Russland hatte vorgeschlagen, die umstrittene Urananreicherung für den Iran zu übernehmen, damit das Land auf die Technologie verzichtet, die auch zur Herstellung von Atombomben genutzt werden kann.