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Archiv-Artikel

das wichtigste Israel warnt Hanijeh

Regierungschef der Palästinenser lebt gefährlich, seit Hamas die Waffenruhe für beendet erklärt hat

TEL AVIV/GAZA dpa ■ Nachdem die Hamas die Waffenruhe aufkündigte, haben israelische Politiker die Palästinenserregierung davor gewarnt, Anschläge zu verüben. Verteidigungsminister Amir Peretz sagte gestern, Israel werde dagegen „alles Nötige“ unternehmen. Eine Bodenoffensive im Gaza-Streifen lehnte er aber ab. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Sachi Hanegbi, drohte Ministerpräsident Ismail Hanijeh mit gezielter Tötung.

Hanijeh werde das Schicksal der Hamas-Führer Scheich Ahmed Jassin und Abdel Asis Rantisi teilen, sollte er „die gleiche Haltung zur Liquidierung von Juden, den wahllosen Angriffen, den Selbstmordanschlägen auf die israelische Gesellschaft“ einnehmen, so Hanegbi. Laut Ma’ariv führt die Armee bereits eine Liste führender Hamas-Vertreter, die angegriffen und getötet werden könnten. Der militärische Arm der Hamas hatte Freitag nach 16 Monaten die Waffenruhe aufgekündigt, nachdem sieben Mitglieder einer palästinensischen Familie durch israelischen Granatenbeschuss an einem Strand des Gaza-Streifens getötet wurden.

Unterdessen stritten die palästinensischen Fraktionen weiter über ein Referendum zu einer Zweistaatenlösung. Die radikalislamische Hamas will die für den 26. Juli angekündigte Volksabstimmung verhindern. Abgeordnete in Ramallah und Gaza berieten gestern auf einer Sitzung einen von der Hamas-Mehrheit eingebrachten Gesetzentwurf. Die Fatah von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas, der das Referendum fordert, protestierte gegen die Sitzung. Die israelische Regierung bezeichnete die Abstimmung bereits als bedeutungslos.

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