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Archiv-Artikel

das wichtigste Ratiopharm: Razzia in 400 Wohnungen

ULM dpa ■ Die Staatsanwaltschaft Ulm hat gestern bei einer Großrazzia bundesweit knapp 400 Wohnungen von aktiven und Exmitarbeitern des Ulmer Pharmaunternehmens Ratiopharm durchsuchen lassen. Sie stehen nach Angaben der Ermittlungsbehörde im Verdacht, Ärzte durch Geld- und Sachleistungen zur Verschreibung von Ratiopharm-Produkten angehalten zu haben. Dies wäre Anstiftung oder Beihilfe zur Untreue. Die Mitarbeiter könnten sich auch „zum Nachteil der Krankenkassen strafbar gemacht“ haben. Weiter hieß es, es gehe darum, Aufzeichnungen sicherzustellen, aus denen sich Hinweise für eine „unwirtschaftliche und demzufolge missbräuchliche Verschreibung von Arzneimitteln ergeben“. Die Staatsanwälte rechnen auf Grund der Vielzahl der durchsuchten Wohnungen damit, größere Mengen an Beweismitteln sicherzustellen.