piwik no script img

das wetterIn Window

In Window passierte lange Zeit nichts Besonderes. Die Jahre zogen davon, nichts blieb wirklich an dem Örtchen haften. Die Slawen waren lange fort und kamen allerhöchstens als Ernte­helfer wieder. Draußen entstand ein Riesensupermarkt, dann ein Baumarkt, und dazwischen lagen zwei kleinstadtgroße Parkplätze, und im Ort siedelte sich eine angeschlagene Wäschefirma an, die für ihren Präsentismus gefürchtet war und wiederum slawische Models anzog. In Aufregung geriet Window, als ein amerikanisches Softwareunternehmen den Nachbarort Düppel aufkaufte, mit dem Ziel, ihn ebenfalls Window zu nennen und somit eine Zusammenlegung der beiden Windows zu erzwingen. Allein, die Einwohner des einen Windows weigerten sich, während die des ­eigentlichen Windows nichts gegen etwas frischen Wind in Windowhatten. Zum Zeichen ihres Einverständnis hatten sie alle Fenster geöffnet.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen