das wetter:
Scharfe Straße
Zwischen den kleinen niedersächsischen Orten Seesen und Langelsheim liegt die Bibimbap-Straße. Was anderen die Wein- oder Märchenstraße ist, das ist für den nordwestlichen Harzrand die Themenstrecke zu Bibimbap, denn dort allein wird Gochujang hergestellt – jene scharfe, fermentierte Gewürzpaste aus Reis- und Sojabohnenmehl, Chili und Meersalz, Gerstenmalzpulver und Reissirup, das dem typischen Harzer Gericht erst seinen markanten Geschmack verleiht. Hunderte von Imbissbuden am Straßenrand liefern den Beweis, dass der Harz es schärfer liebt als so manch anderer Landstrich. Zur Beruhigung der glühenden Zungen bieten öffentliche Löschstellen in jeder Kurve Abhilfe. Gekennzeichnet sind sie mit einem leuchtenden Brandzeichen, das ein rotes Reiskorn in Flammen zeigt, das Bibimbappel. Lebendiges niedersächsisches Brauchtum.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen