das wetter: Garowin der Grüne
Als Ritter Garowin heimkehrte vom Kreuzzug, musste die Burg lange gelüftet werden. Die Prinzessin und ihre Hofdamen waren da schon ins Waldschloss geflüchtet. Aber der Mölm, den der Adelsmann in seiner Rüstung verbreitete, hing schwer über den Zinnen der stolzen Burg. Jahre war Garowin in die Welt hinausgeritten, hatte gerungen und gerauft, und nicht ein einziges Mal war es seinen Knappen in dieser Zeit gelungen, ihn von seinem eisernen Harnisch zu befreien. Auch jetzt dauerte es eine Weile, bis der wackere Garowin endlich enthüllt ward – und entsetzt flohen die Knappen. Denn Garowin schimmerte grünlich. Der pelzige Besatz ließ sich nie und nimmer mehr abwaschen. Und so sollte der Ritter von der mölmigen Gestalt als Garowin der Grüne in die Annalen der Ritterschaft eingehen. Merke: Kreuzzüge sind eine arg dreckige Angelegenheit.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen