das wetter: Spoiler
Mit weiten Schritten näherte sich der mittelgroße Mann dem Fahrrad, öffnete und entfernte und verstaute in Sekundenschnelle das Schloss, schwang sich auf den Sattel und fuhr stracks bis zur nächsten Ecke, dann um die Ecke herum und war auch schon hinter der Ecke verschwunden. Für einen Augenblick war Ruhe, dann erklang ein Scheppern. Jetzt, zwei Jahre später, geht es dem Mann wieder gut. Er denkt kaum noch, eigentlich gar nicht, an den Vorfall, und wenn doch, dann lächelt er, denn da er in der Reha eine mittelgroße Frau in seinem Alter (i. e. fünf Jahre jünger) kennen und lieben gelernt hat, war die Sache sogar zu etwas nütze. Die beiden haben gemeinsame Hobbys, zu denen das Radfahren nicht gehört, und können sich durchaus vorstellen, miteinander alt zu werden, das heißt haben sich mit ihrem Schicksal mittelfristig abgefunden.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen