das wetter: Casanova im sechsten Haus
War es eine Begegnung mit Logik? War das sechste Haus ein neues Haus? Casanova war sich nicht sicher. Vorerst stapfte er noch weiter durchs Totwassergebiet, während drüben im sechsten Haus die Planeten schon mal zusammenrückten, um Platz für den italienischen Helden zu schaffen. Die Straßen auf dem Weg zum sechsten Haus, hinter dem die eifrige Sonne heute etwas müde aufging, waren leergefegt, als wenn Lockdown wäre. Casanova, der seinen eigenen Vornamen nicht wusste, geschweige seine Handynummer, war das egal. Er wusste, dass er gespeichert war und unberührbar, bis die Nächste kommen würde. Und das war nur eine Frage der Zeit. Oder der inneren Empfängnis. Oder eine Frage von genug Kaffee mit Zucker. Oder eine Frage der Öffnung der Astronomie. Oder der Schlüsselführung. Oder eine, die unbeantwortet blieb.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen