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das wetterDer Serienmörder

Als ihm seine Mutter zum fünfzigsten Geburtstag einen Lyrikband schenkte, brach seine tiefe seelische Verletzung auf und er in bittere Tränen aus. Immer schon hasste Daniel Durz Gereimtes. Selbst der kleinkindliche Verdoppelungslaut für das Ausscheidungsprodukt des menschlichen Körpers war ihm ein Grauen. Obszöne Niedlichkeit erweckte in ihm Mordlust. Die Kindergartenzeit war ein einziges Massaker. Später ließen ihn all die Spott- und Schüttelreime der Schulzeit zu dem werden, der er war: ein verbitterter, verhärmter und verdrossener Serienmörder. Kam auch nur der Hauch eines gereimten Verses aus einer dunklen Ecke gekrochen, wetzte er seine Messer. Ihm war das Leid schnurz wie der Schurz, mit dem er sich rein hielt vom Blut seiner Opfer. Deren neuestes seine Geburtstagsmutter wurde, der Daniel Durz den Prozess machte, kurz.

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