das wetter:
Nach der Arbeit
Das Christkind, der Weihnachtsmann und Dr. Hildebrandt lagen in den weichen Couchkissen. Die Arbeit war getan. Eigentlich hätten nun wie gewohnt alle beim redlich verdienten Glühwein ihre Wehwehchen beklagen müssen. Das Christkind hatte Rücken, weil es sich an einem altfränkischen Lied verhoben hatte. Und im Bauch des Weihnachtsmanns grummelte es gewaltig, weil er zwölf Schnäpse gegen das Lampenfieber gekippt hatte. Doch Dr. Hildebrandt weinte laut schluchzend, warum wusste niemand. Die erfahrenen Festkräfte waren ratlos. Wer war dieser Dr. Hildebrandt überhaupt? Offenbar hatte er sich bei einer der zahllosen Bescherungen zwischen den Engeln, Elfen und Rentieren hindurchgeschlichen und auf dem Schlitten versteckt. Jetzt musste man ihn wohl ein Jahr lang im Weihnachtsland ertragen. Das war ja eine schöne Bescherung!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
